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Werratal Bote Mitteilungsblatt der VG Hainich-Werratal und Stadt Treffurt
Ausgabe 36/2024
Krauthausen
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Informationen

Nachdem schon im Mai ein neuer Gemeinderat gewählt wurde, ist nun am 1. September auch die Wahl des Ehrenamtlichen Bürgermeisters für die Einheitsgemeinde Krauthausen entschieden.

Von den zur Wahl stehenden zwei Kandidaten, Herr Hagen Köhler Roth und Herr Ralf Galus, konnte sich zweiterer letztendlich durchsetzen. Ich danke beiden, dass sie sich der verantwortungsvollen Aufgabe zur Verfügung gestellt haben. Die Neuwahl war notwendig geworden, da ich zum Ende Mai dieses Jahres, mein Mandat als Bürgermeister niederlegte. Mit den meisten Stimmen bei der Gemeinderatswahl, war mir die Möglichkeit gegeben, auch weiterhin noch im Gemeinderat mitarbeiten zu können. Die Festlegung durch den neuen Gemeinderat, die Aufgaben des Beigeordneten auf mich zu übertragen, zeigt mir dass man in dem neuen Rats und Entscheidungs-Gremium, doch nicht ganz auf meine Unterstützung und Erfahrungen verzichten möchte. Vielleicht habe ich ja in der Vergangenheit doch nicht alles falsch gemacht.

Für dieses mir entgegengebrachte Vertrauen, möchte ich mich noch einmal herzlich, bei meinen Wählern sowie bei den Mitgliedern des amtierenden Gemeinderates, die mich unterstützt haben, bedanken.

Nach rund 15 Jahren, habe ich entschieden, dass der Zeitpunkt gekommen ist, mich aus der Öffentlichkeit zurückzunehmen. Hierdurch hoffe ich mich wieder mehr auf meine persönlichen Belange konzentrieren zu können und vor allem wieder mehr Zeit für meine Familie zu haben. Wie sich gezeigt hat ist es genau das was gerade in den Letzten Jahren doch sehr in den Hintergrund geraten ist. Ich denke es ist auch allgemein bekannt, dass ich nun schon fast zwei Jahre auch ein Enkelchen habe und auch für ihn will ich in Zukunft wieder mehr „frei entscheidbare Zeit“ zur Verfügung haben. Leider hat es mich auch gerade im letzten Jahr gesundheitlich etwas angegriffen und ich musste mich mehrfach in ärztliche Obhut begeben und operieren lassen. Für den Moment ist wohl erst mal alles save, aber es ist noch nicht abzusehen ob es hierbei auch bleibt. Das Älter werden macht eben auch um mich keinen Bogen. Für unsere Stiftung biete ich gerne meine weitere Mitarbeit an und hoffe, dass sie auch in Zukunft der Gemeinde und unseren Bürgern unterstützend zur Seite stehen kann. Immerhin konnten in den letzten Jahren fast 100.000, -€, an Vereine, den Kindergarten, Schulen, die Gemeinde und auch für die Erhaltung eines denkmalgeschützten Gebäudes, ausgereicht werden.

Auf alle Fälle möchte ich hier noch einmal die Möglichkeit nutzen, um allen die mit mir in den vergangenen Jahren zusammengearbeitet, die mich unterstützt und gefördert haben, meinen allerherzlichsten Dank auszusprechen.

Hier möchte ich zuerst, meine liebe Frau Simone erwähnen. Ich weiß ohne ihre Unterstützung und das oftmals „den Rücken freihalten“, hätte ich vielen meiner Verpflichtungen nicht so nachkommen können.

Nennen möchte ich auch die Leiterin und Mitarbeiterinnen des Kindergartens, die Männer vom Bauhof, die Feuerwehren in allen Ortsteilen samt ihrer Leitung, meine rechte Hand im Büro, die VG-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sowie deren Vorgesetzte, welche auch vor kurzem erst in den Ruhestand gegangen ist und der unsere Gemeinde sehr viel zu verdanken hat, unseren Ehrenbürgermeister, die Ortsteilbürgermeister und auch die Gemeinderäte, mit denen ich und davon bin ich fest überzeugt, in den letzten Jahren viele gute Entscheidungen treffen, beschließen und eben auch umsetzen konnte, die Vereine, denen leider ihre Arbeit immer schwerer und auch die bürokratischen Hürden fast unüberwindlich gemacht werden, sowie alle die sich egal wie und wo für unsere Gemeinde eingesetzt und stark gemacht haben.

Zu guter Letzt möchte ich nicht vergessen, die herzlichen Verabschiedungen und Geschenke zu würdigen. Das hat mich wirklich tief berührt.

Nochmals vielen, vielen lieben Dank.

Aber auch meinen Kritikern möchte ich Danke sagen, hat mich doch die eine oder andere sinnvolle Kritik inspirieren und auf Ideen bringen können, wovon zu guter Letzt dann auch wieder die Gemeinde profitieren konnte.

Den ständig nörgelnd, maulend und schimpfendenden Mitbürgern sage ich: erst mal selber und dann auch noch besser machen. Wie war gleich der Spruch? Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst die auch „ICH“ nicht kann.

Nun geht es in eine neue Runde und wir werden sehen wohin die Reise geht. Die vor uns liegenden Aufgaben werden immer komplexer und die Probleme weder weniger noch einfacher. Ja, leider musste ich in der letzten Zeit auch vermehrt feststellen, dass es immer mehr Leute gibt, die aus Mücken, Elefanten machen können. Was ich für keine gute Entwicklung halte. Ich persönlich hätte mir hierfür den jungen frischen Wind gewünscht, so wie ich vor 15 Jahren die Chance bekam, aber die Wählerschaft hat sich mehrheitlich anders entschieden. Der neue Rat und Repräsentant der Gemeinde ist im Amt und es wird sich zeigen ob und wie sie den mitunter hohen Forderungen und Vorstellungen gegenüberstehen und ihnen gerecht werden. Ich könnte weiterhin berichten, wenn es gewünscht wird. Ein wenig Zeit hätte ich ja nun.

Ich wünsche der Einheitsgemeinde Krauthausen, für unser aller Zukunft, einen guten Wertegang, von den dafür zuständigen Gremien gute und vernünftige Entscheidungen, dass besagte geschickte Händchen beim Abstimmen, sowohl dass Quäntchen Glück, was es wohl überall braucht und weiterhin, alles, alles erdenklich Gute.

Herzlichst

Ihr Frank Moenke

Beigeordneter