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Werratal Bote Mitteilungsblatt der VG Hainich-Werratal und Stadt Treffurt
Ausgabe 37/2023
Amt Creuzburg
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Die letzten der Familie

Hans Wilhelm von Harstall mit seinen Kameraden der 5. Ausbildungseskadron, Dritter von links.

General Keller im Gespräch mit Hauptmann von Harstall, Flugplatz Laake bei Berlin, um 1936,

Einzig dieses Foto von dem schlichten Familiengrab auf dem Mihlaer Friedhof hat sich erhalten.

Bei Führungen im Mihler Museum im Rathaus werde ich immer wieder einmal gefragt nach der Familie von Harstall. Gibt es die Familie heute noch oder ist diese im männlichen Stamm ausgestorben.

Teil 3: Der geheimnisvolle Tod des Fliegeroffiziers Hans Wilhelm von Harstall

Hans Wilhelm von Harstall, der einzige Sohn des Karl von Harstall, des letzten Besitzers des Roten Schlosses in Mihla, hatte die militärische Karriere eingeschlagen.

Über das Reiterregiment Nr. 4 kam er schließlich 1934 zur Fliegerei und wurde dort durch den bekannten Oberst Keller, später Generalleutnant, gefördert.

1934 ließ sich Keller als Oberst in der neu gebildeten Luftwaffe reaktivieren, blieb aber zunächst noch Leiter seiner Flugschule in Staaken Erst nach einem halben Jahr wechselte er als Kommodore eines Kampfgeschwaders nach Fassberg und wurde 1935 Kommandeur der fliegenden Verbände im Luftkreis IV. Am 1. April 1936 wurde er zum Generalmajor ernannt.

Keller sorgte dafür, dass Hans Wilhelm von Harstall, inzwischen zum Hauptmann befördert, in seinen Stab des Höheren Fliegerkommandeurs im Luftkreis IV (Berlin) wechselte.

Mit welchen Aufgaben der Hauptmann dort beschäftigt war, wurde nicht bekannt. Auch um seinen frühen Tod, nach offizieller Leseart stürzte er bei einem Flug im Sommer 1938 tödlich ab, wurde nichts bekannt. Auch die Mutter und die Geschwister scheinen darüber keine weiteren Informationen erhalten zu haben. So blieb am Ende diese Entwicklung der Grund für mehrere Legenden, die in den Dörfern über den Fliegertod erzählt wurden. Eine dieser nicht belegbaren Legenden berichtet, Hans Wilhelm von Harstall sei während des Einsatzes der Legion Condor im Spanischen Bürgerkrieg ums Leben gekommen.

Der Leichnam des einzigen Sohnes des Karl von Harstall wurde auf dem Mihlaer Friedhof in einem dort in den 20er Jahren angelegten Erbbegräbnis, nicht weit von der zwei Jahre zuvor eingeweihten Leichenhalle, beigesetzt.

Zu DDR-Zeiten, nach Ablauf der gesetzlich festgelegten Liegezeit von 30 Jahren, kam dann die gesamte Grabanlage zur Abräumung. Damit verschwand eine der letzten im Ort noch direkten Erinnerungen an die Harstalls.

1934 ließ sich Keller als Oberst in der neu gebildeten Luftwaffe reaktivieren, blieb aber zunächst noch Leiter seiner Flugschule in Staaken Erst nach einem halben Jahr wechselte er als Kommodore eines Kampfgeschwaders nach Fassberg und wurde 1935 Kommandeur der fliegenden Verbände im Luftkreis IV. Am 1. April 1936 wurde er zum Generalmajor ernannt.

Keller sorgte dafür, dass Hans Wilhelm von Harstall, inzwischen zum Hauptmann befördert, in seinen Stab des Höheren Fliegerkommandeurs im Luftkreis IV (Berlin) wechselte.

Mit welchen Aufgaben der Hauptmann dort beschäftigt war, wurde nicht bekannt. Auch um seinen frühen Tod, nach offizieller Leseart stürzte er bei einem Flug im Sommer 1938 tödlich ab, wurde nichts bekannt. Auch die Mutter und die Geschwister scheinen darüber keine weiteren Informationen erhalten zu haben. So blieb am Ende diese Entwicklung der Grund für mehrere Legenden, die in den Dörfern über den Fliegertod erzählt wurden. Eine dieser nicht belegbaren Legenden berichtet, Hans Wilhelm von Harstall sei während des Einsatzes der Legion Condor im Spanischen Bürgerkrieg ums Leben gekommen.

Der Leichnam des einzigen Sohnes des Karl von Harstall wurde auf dem Mihlaer Friedhof in einem dort in den 20er Jahren angelegten Erbbegräbnis, nicht weit von der zwei Jahre zuvor eingeweihten Leichenhalle, beigesetzt.

Zu DDR- Zeiten, nach Ablauf der gesetzlich festgelegten Liegezeit von 30 Jahren, kam dann die gesamte Grabanlage zur Abräumung. Damit verschwand eine der letzten direkten Erinnerungen an die Harstalls in Mihla.

War die Familie nun im männlichen Stamm ausgestorben?

Dazu im Teil 4 mehr.

Rainer Lämmerhirt

Ortschronist Mihla