Meine Herren,
rund um den „Dudelberg“ war das Motto unserer MP am 11. September 2025.
Der „Dudelberg“ ist ein 435,1 m hoher Berg und bietet von seinen freien Flächen eine schöne Aussicht vom Hainich mit Burg Haineck über den Inselsberg bis zum Heldrastein und Graburg. Der teilweise bewaldete Berg soll in frügeschichtlicher Zeit ein Kultplatz zur Anbetung germanischer Götter gewesen sein ( Wikipedia ). Am Südwestrand des Berges befand sich die spätmittelalterliche Wüstung „Dudel“. Von dieser ist im Feld noch der Standort der „Dudelkirche“ auszumachen.
Unser weiterer Weg führt nun wenig spektakulär durch den Wald. Im Hölltal durften wir, um die andere Talseite zu erreichen, ein sehr wackeliges Brücklein benutzen. Dann ging es doch nochmal bergauf bis zu einem Forstweg, der uns dann zur neuzeitlichen Wüstung „ Rittergut Taubenthal“ führte. Die Kleinsiedlung „Taubenthal“ könnte aus dem mittelalterlichen Dorf „Dudel“ hervorgegangen sein und wurde erstmalig schon 1390 erwähnt. Besitzer des Gutes waren unter anderem die Familie von Keudel und von Hopffgarten, bis es später privatisiert wurde. Nach dem Ableben des letzten Pächters stand das Gut leer und wurde Anfang der 1980ziger im Zuge des Ausbaus des anti-kapitalistischen Schutzwalls abgerissen und dem Erdboden gleichgemacht.
Außer dem zentralisierten Schutthaufen lassen sich bei Suche noch wenige Fundamente (?) ausmachen. Unsere hier geplante Rast musste leider wegen einsetzenden Regen ausfallen, so das wir auf kürzestem Wege, unseren am Feldrand geparkten Benzinkutschen aufsuchten.
Meine Herren: unsere nächste MP: am 09. Oktober 2025.
Wir werden von Herleshausen aus durch die Werra Auen wandeln und dabei auch die Brandenburg besuchen.
Frisch auf,