Wohnhaus Bergstraße 6, um 1935.
Das Hausgrundstück entstand um 1855 durch Abtrennung von der darunterliegenden Bergstraße Nr. 4 und wurde zunächst vom Tagelöhner Johann Wilhelm Rollberg (*03.06.1778) und dessen zweiter Ehefrau Barbara Christine, geb. Fischer, bewohnt. 1860 lebte hier deren Sohn Johann Christoph (*25.04.1824) mit seiner Ehefrau Dorothea Elisabeth, geb. Kirchner, und den Töchtern Eva Magdalene (*03.11.1855), Dorothee Caroline (*03.01.1858) und Anna Marie (*13.03.1860). Die Familie wanderte im Sommer 1860 in die Vereinigten Staaten von Amerika aus, wo Christoph Rollberg schon im Jahr darauf als Sergeant auf Seiten der Unionstruppen im Sezessionskrieg kämpfte.
Das Haus in der Bergstraße 6 übernahm daraufhin der aus der Bergstraße Nr. 5 stammende Ernst Wilhelm Eichholz (*21.04.1826) mit seiner Ehefrau Martha Elisabeth, geb. Martin (*26.05.1831). Von den zehn Kindern der Familie erreichten nur drei das Erwachsenenalter, darunter die jüngste Tochter Anna Dorothea (*22.01.1877). Sie heiratete im Januar 1895 den Dienstknecht Theodor Rollberg aus der Bergstraße Nr. 7. Aus der Ehe gingen die Kinder Gustav (*13.12.1896, 1918 in Frankreich gefallen), Elisabeth (*25.08.1898), Friedrich (*31.08.1902), Anton (*14.01.1906, später Angerstraße Nr. 16), Emilie (*13.08.1908) und Olga (*13.03.1911) hervor.
Im Dezember 1945 lebten in der Bergstraße 6 der noch ledige Haushaltsvorsteher Friedrich Rollberg und seine Mutter Dorothea.
Christoph Cron