Zeittafel zur Geschichte Scherbdas (Teil 135)

4. Februar 1991: Um den großen Bedarf an Elektro- und Haushaltsgeräten zu decken, eröffnete in der Lindenstraße 15a eine Filiale des Fachhandels „Bauknecht“[1].

20. Februar 1991: In der Schloßstraße 19a wurde eine Annahmestelle zur Befüllung von Gasflaschen eingerichtet[2].

12. März 1991: Die Freiwillige Feuerwehr bat den Eisenacher Landrat Dr. Martin Kaspari um Hilfe bei der Beschaffung eines eigenen Löschfahrzeuges „in Form eines B 1000“[3].

28. März 1991: Das Bergamt Erfurt genehmigte der Firma Stregda Bau GmbH den Abbau von Kalkschotter nördlich der Ortslage Scherbda „Am Weinberg“[4]. In der Folgezeit wurden hier verschiedene Brechkorngemische hergestellt, welche auch eine Zulassung für den Straßenbau erhielten[5]. Seitens der Gemeinde wurde das Abbaurecht für die Dauer von 30 Jahren erteilt[6].

22. Mai 1991: Der Schrottplatz am alten Schuppen der Dampfdreschgenossenschaft wurde geschlossen[7].

Juni 1991: Die Mülldeponie Scherbda an der „Hohen Straße“ wurde stillgelegt. Für die anschließende Rekultivierung der Fläche wurde Material aus dem neuen Steinbruch verwendet[8].

1. Juli 1991: Der Scherbdaer Kindergarten in der Lindenstraße Nr. 24 wurde in kommunale Selbstverwaltung überführt[9].

Juli 1991: Im Auftrag der Deutschen Bundespost Telekom begann die Fernmeldebau Kerstholt GmbH mit dem Ausbau des Scherbdaer Telefonnetzes[10]. Im November konnten die neuen Kunden ihre Fernsprechapparate anschließen[11].

1. August 1991: In der Thomas-Müntzer-Straße 5 eröffnete die Eisenacher Textilreinigungs-GmbH eine Annahmestelle[12].

31. August 1991: Die Konsumgenossenschaft Nordthüringen e.G. kündigte den Mietvertrag für die Konsum-Gaststätte „7122 Scherbda“. Das Inventar wurde vom Rat der Gemeinde zu einem Gesamtpreis von 750,- DM übernommen[13]. Mit dieser Schließung war Scherbda erstmals seit langen Jahren ohne Gaststätte. Einen gewissen Ersatz boten die Getränke- und Flaschenbierhandlungen von Heinz Grimm und Volkmar Werneburg[14].

14. September 1991: Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Scherbda gründeten einen eingetragenen Verein. Vorsitzender wurde Ingo Eichholz, Wehrführer Manfred Eichholz[15].

2. Oktober 1991: Das 1930 vom Gastwirt August Schröter erbaute Fachwerkwohnhaus Lindenstraße Nr. 7 wurde, zunächst vorläufig, unter Denkmalschutz gestellt[16].

Oktober 1991: Der Fleisch- und Wurstwarenverkauf von Roland Wipprecht (Falken) zog von der ehemaligen Zigarrenfabrik in die ehemalige Konsum-Gaststätte[17].

3. Dezember 1991: Die Gemeinde Scherbda erklärte ihre Mitgliedschaft im 1990 gegründeten „Gemeinde- und Städtebund Thüringen e.V.“[18]

12. Dezember 1991: Das Thüringer Umweltministerium in Erfurt erteilte der Gemeinde Scherbda eine Absage bezüglich der Fördermittel für die geplante Wurzelraumkläranlage im Bocksgraben. Man teilte mit, dass Anlagen dieser Art nicht den anerkannten Regeln der Technik entsprechen und dass das Land Thüringen „für Experimente z. Z. keine Kraft hat“[19].

16. Dezember 1991: Die LPG Scherbda wurde zur „eingetragenen Genossenschaft“ (e.G.)[20].

Im Rahmen der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) wurden sechs Scherbdaer Männer mittleren Alters von der Gemeinde angestellt. Sie übernahmen eine Vielzahl an Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen im Ort und in der Flur von Scherbda[21].

Das unterhalb des Kindergartens in der Lindenstraße Nr. 24 gelegene Nebengebäude wurde abgebrochen[22].

Die Straße von Creuzburg nach Scherbda wurde erneuert, die Fertigstellung erfolgte 1992. Im Zuge dieser Maßnahme musste die alte Linde auf der „Heide“ gefällt werden, weil sie zu nah am Straßenkörper stand[23]. Es erfolgte eine Ersatzpflanzung in unmittelbarer Nähe.

Sammlung des Verfassers: „Durchsagen Ortsfunk“, Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 04-01

Sammlung des Verfassers: „Durchsagen Ortsfunk“, Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 04-01

Stadtarchiv Creuzburg (Alter Bahnhof): „Einsatzunterlagen Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Scherbda“

Sammlung des Verfassers: „Niederschrift über die Besichtigung eines Steinbruches zur Gewinnung von Kalkschotter in der Gemeinde Scherbda am 30.5.1991“, Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 20-03

„Liste der fremdüberwachten, in Thüringen zugelassenen Mineralstoffwerke für den Straßenbau“, Anlage zur Rundverfügung „Straßenbau“ Nr. 5/2003 des Landesamtes für Straßenbau, Erfurt, 2004 (Seite 13)

Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 02-03

Sammlung des Verfassers: „Durchsagen Ortsfunk“, Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 04-01

Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 02-03; „Ratssitzungen begonnen am 4.9.1986“

Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 02-03

Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 01-03

Sammlung des Verfassers: „Durchsagen Ortsfunk“, Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 04-01

Sammlung des Verfassers: „Durchsagen Ortsfunk“, Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 04-01

Stadtarchiv Creuzburg (Alter Bahnhof): „Mietverträge und Vereinbarungen Scherbda“. Zum Inventar gehörte unter anderem die Theke, welche sich heute im Feuerwehrhaus befindet.

Werneburg, Oswald: „Chronik der Gemeinde“, Hauptbuch, gewidmet den Einwohnern Scherbdas, geführt von 1991 bis 1993 (Seite 19)

Sammlung des Verfassers: „Gründungsversammlung des Feuerwehrvereins Scherbda“, Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 17-01

„Denkmalübersicht Wartburgkreis - Scherbda“, Ausdruck der Unteren Denkmalschutzbehörde, Stand 13. Februar 1997

Sammlung des Verfassers: „Durchsagen Ortsfunk“, Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 04-01

Stadtarchiv Creuzburg (Alter Bahnhof): „Erklärung zur Mitgliedschaft“

Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 02-03

Werneburg, Oswald: „Chronik der Gemeinde“, Hauptbuch, gewidmet den Einwohnern Scherbdas, geführt von 1991 bis 1993 (Seite 2)

Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 07-27 bis 07-35

Sammlung des Verfassers: Kartei für inventarisierungspflichtige Gegenstände

Werneburg, Oswald: „Chronik der Gemeinde“, Hauptbuch, gewidmet den Einwohnern Scherbdas, geführt von 1991 bis 1993 (Seite 19)

Bildersammlung Manfred Eichholz (Scherbda)