Wohnhaus Bergstraße 9, um 1935.
Das zur Zeit seiner Entstehung (vor 1805) höchstgelegene Wohnhaus des Ortes wurde zwischen 1838 und 1935 deutlich vergrößert. 1805 lebte hier die aus Bischofroda gebürtige Margaretha Catharina Schwanz, geb. Brandt (*1766), Witwe des 1804 verstorbenen Johann Georg Schwanz (*1755), mit ihren Kindern Eva Magdalena (*24.06.1778), Maria Magdalena (*März 1784), Heinrich Christian (*09.05.1786), Christian Heinrich (*02.08.1790), Johann Georg (*10.03.1793), Dietrich (*30.05.1794), Balthasar (*August 1796), Johann Georg jun. (*13.09.1800). 1808 wurde neben der Familie Schwanz auch die zuletzt in der Zittelstraße 6 wohnhafte Anna Magdalene Müller, geb. Grauß (*11.2.1772), Ehefrau des verzogenen Johann Adam Müller, hier genannt. Neue Eigentümer wurden um 1811 der aus der Angerstraße 2 stammende Adam Heinrich Werneburg (*22.04.1784) und seine Ehefrau Juliane, geb. Hagedorn (*1785), die jedoch später in das Elternhaus der Ehefrau (Thomas-Müntzer-Straße 3) weiterzogen.
Die nächsten Hausbesitzer waren ab etwa 1815 der aus der Thomas-Müntzer-Straße 2 stammende Wagner Conrad Friedrich Meng (*29.06.1792) mit seiner Ehefrau Bernhardine, geb. Hagedorn, und den Kindern Maria Magdalena (*08.08.1816), Friedrich Christian (*05.12.1820), Bernhardine Juliane (*30.09.1823), Johann Georg (*22.04.1826), Justine Karoline (*22.04.1830) und Anna Margarethe (*22.11.1832). Die 1823 geborene Tochter Bernhardine übernahm das Elternhaus gemeinsam mit ihrem Ehemann Christoph Werneburg (*27.08.1822). Er lebte zuvor in der Angerstraße 5 und übte das Amt des Gemeinde- und Kirchrechnungsführers aus. Zwischen 1847 und 1860 kamen sieben Kinder zur Welt. Der einzige Sohn Karl Friedrich Werneburg (*11.06.1850) zog in die Angerstraße 6, während die Tochter Justine Karoline (*08.05.1854) das Haus übernahm. Sie heiratete 1876 den Maurer, Landwirt, Weber und Kirchrechnungsführer Emil Rödiger (*15.11.1853) und hatte mit ihm sieben gemeinsame Kinder, von denen Wilhelm (*15.01.1895) als Jüngster das Elternhaus übernahm. Zusammen mit seiner Ehefrau Anna, geb. Weber (*21.10.1895), und den Söhnen Walter (*02.05.1917), Kurt (*28.09.1920) und Max (*29.05.1930) zog die Familie um 1930 in die Blumenstraße 1, während der Waldarbeiter Arnold Vogt mit seiner Familie die Bergstraße 9 übernahm. Im Dezember 1945 lebten in der Bergstraße 9 der Haushaltsvorsteher Arnold Vogt (*13.09.1886), dessen Ehefrau Pauline, geb. Helbig (*13.02.1882) und die Töchter Klara (*04.05.1912), Hulda (*17.11.1922) und Erna, verh. Seitz (*14.04.1915).
Christoph Cron