Konsum-Verkaufsstelle in der Lindenstraße Nr. 14
Entwurf für einen Anbau an der Konsum-Gaststätte aus dem Jahr 1980
Tiefbauarbeiten in der Lindenstraße
| 1980 |
| - | 1. Januar 1980: Der gelernte Instandhaltungsmechaniker Felix Hendrich aus Creuzburg wurde neuer Scherbdaer Bürgermeister. Er löste den seit November 1953 amtierenden Walter Weber ab, welcher aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegen musste. Kurzzeitig hatte Stellvertreter Rudi Rödiger die Amtsgeschäfte übernommen[1]. |
| - | 24. April 1980: Die Räume im Obergeschoss der Konsum-Gaststätte (Schloßstraße Nr. 12) wurden fortan vom Rat der Gemeinde als „Gesellschaftsräume“ zur Verfügung gestellt. Die Nutzungsgebühr wurde auf 10,- Mark pro Veranstaltung festgesetzt. Die Nutzung des Saales in der Thomas-Müntzer-Straße Nr. 7 kostete 25,- Mark, von hier wurden zudem Tische und Stühle gegen eine Gebühr an privat verliehen[2]. |
| - | Sommer 1980: Die Räume der Konsum-Verkaufsstelle in der Lindenstraße Nr. 14 wurden renoviert, unter anderem durch den Scherbdaer Tischler Gerhard Hopf. Die Einrichtung hatte zu diesem Zeitpunkt drei vollbeschäftigte Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von ca. 700.000,- Mark. Leiterin war Martha Grimm[3]. |
| - | 21. August 1980: Der Gemeinderat plante den Anbau eines Küchentraktes an die Konsum-Gaststätte[4]. Projektant war der Bauingenieur Rudi Gast aus Frankenroda[5]. Das Vorhaben wurde nie verwirklicht. |
| - | 25. September 1980: Die Kanalisation der Lindenstraße wurde fertiggestellt[6]. |
| - | Dezember 1980: Zur Ausstattung eines Jugendzimmers lieferte der VEB „Sitzmöbel“ Großburschla 40 Stühle, zehn Tische und einen Drehsessel. Die Finanzierung erfolgte durch den Rat des Kreises Eisenach über das Konto „Junger Sozialisten“[7]. |
| - | Aufgrund der zunehmenden Verschmutzung von Straßen, Wegen und Plätzen wurde eine Fläche vor dem „Löhchen“ als offizieller Müllablagerungsplatz ausgewiesen. Jede Ablagerung war beim Bürgermeister anzumelden[8]. |
| - | Im Kindergarten (Lindenstraße Nr. 24) wurde mit der Schaffung einer neuen Sanitäranlage begonnen. Neben den Maurern Werner Schwanz und Siegfried Reise waren auch einige Väter dabei sehr aktiv[9]. |
| - | Nach einer längeren Pause nahm der Dorfklub unter dem Vorsitz von Rudolf Eichholz seine Arbeit wieder auf. So wurde, mit Ausnahme des August, in jedem Monat eine Tanzveranstaltung organisiert. Hinzu kamen einige Disko-Abende, ein gemeinsames Rentnertreffen Creuzburg/Scherbda sowie das Volksfest[10]. |
| - | Die Gemeinde Scherbda errang den Titel „Bereich der vorbildlichen Ordnung und Sicherheit“[11]. |
Christoph Cron
| [1] | Sammlung des Verfassers: „Protokolle der Gemeindevertretung, Begonnen am 20.05.79, Beendet am 31.12.85“ |
| [2] | Sammlung des Verfassers: „Protokolle der Gemeindevertretung, Begonnen am 20.05.79, Beendet am 31.12.85“ |
| [3] | Sammlung des Verfassers: „Protokolle der Gemeindevertretung, Begonnen am 20.05.79, Beendet am 31.12.85“ |
| [4] | Sammlung des Verfassers: „Ratssitzungen, begonnen am 01.07.74, beendet am 30.06.81“ |
| [5] | Stadtarchiv Creuzburg (Alter Bahnhof): Mappe „Anbau Konsumgaststätte“ |
| [6] | Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 03-02 |
| [7] | Sammlung des Verfassers: Kartei für inventarisierungpflichtige Gegenstände |
| [8] | Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 03-02 |
| [9] | Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 03-02 |
| [10] | Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, „Rechenschaftsbericht des Dorfklubs 1980“, Ordner 03-02; „Protokolle der Gemeindevertretung, Begonnen am 20.05.79, Beendet am 31.12.85“ |
| [11] | Sammlung des Verfassers: „Bilanz der Gemeinde Scherbda für den Zeitraum der fünfjährigen Wahlperiode von 1979 bis 1983“, Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 01-01 |