Artikel vom 31. März 1903 in der „Eisenacher Tagespost“. Bei diesem Brand wurde nicht nur das Wohnhaus Bergstraße Nr. 10, sondern auch das darüberliegende Haus des Tagelöhners Adam Hellfahrt zerstört. Dieser errichtete seinen Ersatzneubau aber nicht an alter Stelle, sondern in der heutigen Lindenstraße Nr. 28.
Das am nördlichen Ortsrand errichtete Wohnhaus wurde um 1875 erbaut, bei einem Brand im März 1903 zerstört, wiederaufgebaut und später in Richtung Straße vergrößert. 1884 lebte hier der aus der Bergstraße 8 stammende Tagelöhner Johann Gottlieb Schwanz (*31.12.1844) mit seiner Ehefrau Anna Katharine, geb. Martin (*07.01.1844) und den Kindern Marie Magdalene (*01.03.1868), Heinrich Wilhelm (*21.09.1872), Carl August (*18.10.1874), Adam Emil (*01.02.1877) und Pauline Karoline (*11.07.1879). 1903 wurde der älteste Sohn Wilhelm als Hauseigentümer genannt, der aber zu diesem Zeitpunkt schon mit seiner Familie in die Thomas-Müntzer-Straße 15 gezogen war.
Die Bergstraße 10 übernahm der aus dem Nachbarhaus Nr. 8 stammende Arbeiter Christian Eichholz (*05.08.1900) mit seiner aus Freitagszella stammenden Ehefrau Ottilie, geb. Noll (*15.05.1901), und den beiden Söhnen Leopold (*17.03.1919, 1941 in der UdSSR gefallen) und Rudolf (*05.04.1927). Im Dezember 1945 lebte in der Bergstraße 10 der Haushaltsvorsteher Christian Eichholz mit seiner Ehefrau Ottilie.
Christoph Cron