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Werratal Bote Mitteilungsblatt der VG Hainich-Werratal und Stadt Treffurt
Ausgabe 44/2022
Amt Creuzburg
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Historisches

Kanalarbeiten in der Bergstraße, 1981

Diese 1981 beschlossene Ortssatzung wurde Anfang des Jahres 1982 als 14-seitige Broschüre an alle Haushalte verteilt

1982 begann der Um- und Ausbau dieser alten Scheune in der Lindenstraße (heute Nr. 20c) zur neuen „Konsum“-Verkaufsstelle

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12. Januar 1981: Für acht neu erbaute Wohngebäude wurden Hausnummern vergeben. Das betraf die Bergstraße Nr. 8, die Gartenstraße Nr. 2, Lindenstraße Nr. 8a, die Schloßstraße Nr. 17a, 18a und 18b, den Stöckigt Nr. 4 und die Zittelstraße Nr. 11[1].

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29. Juni 1981: Gemäß Beschluss-Nr. 14/1981 der Volksvertretung wurde für die Gemeinde Scherbda eine Ortssatzung erlassen. Sie wurde in einem 14-seitigen Heft mit einer Auflage von 170 Stück gedruckt und Anfang des Jahres 1982 an alle Haushalte verteilt[2].

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23. Juli 1981: Der Zustand von Lindenstraße, Stöckigt und Bergstraße wurde als „katastrophal“ bezeichnet. Eine Verbesserung war zunächst nicht in Sicht, man beabsichtigte aber zumindest in der Lindenstraße den Bau von Gehwegen[3].

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24. September 1981: Die Grundorganisation Scherbda des Deutschen Roten Kreuzes wurde wegen ihrer besonders hohen Leistungen vom Kreiskomitee Eisenach für eine Auszeichnung vorgeschlagen[4].

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7. Oktober 1981: Zur Festsitzung der Gemeindevertretung wurde unter anderem das in der Lindenstraße tätige „Straßenrandbefestigungskollektiv“ mit einer Urkunde und einer Geldprämie ausgezeichnet[5].

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November 1981: Für 4.200,- Mark kaufte die Gemeinde eine alte Scheune in der Lindenstraße, um sie zu einer „Konsum“-Verkaufseinrichtung umzubauen[6]. Die Scheune war 1937 im Auftrag des Landwirtes Balduin Rödiger erbaut worden[7].

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3. Dezember 1981: In Auswertung einer „Woche der Winterbereitschaft“ wurde unter dem Vorsitz von Max Rödiger eine sogenannte „Operative Entstörungsbrigade“ gebildet[8].

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Auf dem „Hegerain“ war die Einrichtung eines Agrar-Flugplatzes geplant[9].

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41 Haushalte konnten an die Kanalisation angeschlossen werden, darunter die komplette Bergstraße und die Thomas-Müntzer-Straße. Insgesamt wurden 1981 ca. 890 m Abwasserkanal verlegt[10].

1982

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Januar 1982: Zwischen dem Rat des Kreises Eisenach, Abteilung Verkehr, und dem Rat der Gemeinde Scherbda gab es Differenzen wegen der geplanten Einstellung der Buslinie 19:20 Uhr Creuzburg-Scherbda. Die Gemeinde forderte deren Erhalt zumindest dienstags und freitags[11].

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12. April 1982: Der Rat der Gemeinde schloss mit der „Volkssolidarität“ Eisenach einen Vertrag über die Essensversorgung betreuungsbedürftiger, älterer Bürger[12].

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Mai 1982: Nach einigen Startschwierigkeiten zu Jahresbeginn erfolgte die Grundsteinlegung zum Um- und Ausbau der neuen Verkaufseinrichtung[13].

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Die „Jungen Sanitäter“ des Deutschen Roten Kreuzes belegten unter der Leitung von Verena Deisenroth beim Kreisausscheid den 1. Platz und beim Bezirksausscheid den 3. Platz[14].

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Wie in anderen grenznahen Orten wurde auch in Scherbda ein „Grenzsicherheitsaktiv“ (GSA) gebildet. Die fünf Mitglieder hatten Überwachungsaufgaben im Zusammenhang mit der Sicherung der innerdeutschen Grenze wahrzunehmen[15]. Anlass waren sieben Grenzdurchbrüche mit neun Personen im Raum Schnellmannshausen im Jahr 1982, wobei die Scherbdaer Flur als Hauptangriffsraum galt[16].

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Aufgrund der steigenden Kinderzahl wurde im Kindergarten ein zweiter Gruppenraum geschaffen[17]. Nach den eher geburtenschwachen Jahrgängen der 1970-er Jahre konnte sich die Gemeinde von 1980 bis 1982 über insgesamt 33 Neugeborene freuen.

Christoph Cron


[1]

Sammlung des Verfassers: „Ratssitzungen, begonnen am 01.07.74, beendet am 30.06.81“

[2]

Hendrich, Felix (Vorsitzender des Rates der Gemeinde); Rödiger, Alfred (Vorsitzender der Tagungsleitung): „Ortssatzung der Gemeinde Scherbda zur Gewährleistung der Ordnung, Sauberkeit und Hygiene, zum Schutz und zur Pflege der Pflanzen und Tiere und der landschaftlichen Schönheiten, zur Erschließung, Pflege und Entwicklung der Landschaft für die Naherholung“, gedruckt 1982

[3]

Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 02-02

[4]

Sammlung des Verfassers: Urkunden

[5]

Sammlung des Verfassers: „Protokolle der Gemeindevertretung, Begonnen am 20.05.79, Beendet am 31.12.85“

[6]

Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 02-02

[7]

Sammlung des Verfassers: Baugenehmigung Nr. B.P. 4/37 vom 20. Februar 1937. Den Scheunenbau führten der Zimmerermeister Konrad Hunstock (Falken) und der Maurer August Moseberg (Scherbda) aus.

[8]

Sammlung des Verfassers: „Protokolle der Gemeindevertretung, Begonnen am 20.05.79, Beendet am 31.12.85“

[9]

Sammlung des Verfassers: „Protokolle der Gemeindevertretung, Begonnen am 20.05.79, Beendet am 31.12.85“

[10]

Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 02-02

[11]

Stadtarchiv Creuzburg (Alter Bahnhof): „Einstellung der Buslinie 19:20 Uhr Creuzburg - Scherbda“, 18. Januar 1982

[12]

Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 16-08

[13]

Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 03-02

[14]

Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 03-02

[15]

Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 02-02

[16]

Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 03-02

[17]

Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 02-02