Das Fachwerkwohnhaus wurde um 1910 erbaut und später nach Westen erweitert. 1927 wie auch 1937 lebte hier der aus der Thomas-Müntzer-Straße Nr. 13 stammende Landwirt Karl Friedrich Martin (*27.01.1883) mit seiner Ehefrau Lina, geb. Fischer (*20.07.1883) und der Adoptivtochter Ruth Liesbeth (*08.03.1918 in Eisenach). Ruth Martin heiratete im April 1936 den aus der Schloßstraße Nr. 4 stammenden Landwirtschaftsgehilfen Walter Hagedorn (*23.11.1914). Aus der Ehe gingen zwischen 1936 und 1945 die gemeinsamen Kinder Werner, Willi, Erwin, Kurt und Brunhilde hervor.
Um 1904 errichtete der aus der Angerstraße 12 stammende Tagelöhner Bernhard Schröder (*23.08.1862) im Bereich der großen Wegekreuzung am nordwestlichen Ortsrand ein Wohnhaus, welches später erweitert wurde. Mit seiner Ehefrau Henrietta Maria Schröder, geb. Wallstein (*06.03.1869 in Ifta) hatte er die gemeinsamen Kinder Ludwig Friedrich (*01.11.1887, nach Bochum verzogen), Lina (*02.05.1892), Karl (*12.06.1894, später wegen Straßenraubes in Ichtershausen inhaftiert), Adolf (*29.06.1897), Anna (*23.06.1898), Alfred (*11.03.1901), Frieda (*20.12.1904), Emma (*29.03.1906), Oskar (*16.08.1908) und Anna Elisabeth (*11.11.1910).
Nach dem Wegzug der Familie Schröder übernahm um 1932 der aus der Bergstraße 1 stammende Sattler Emil Eichholz das Haus. Im Dezember 1945 lebte in der Lindenstraße 4 der Haushaltsvorsteher Emil Eichholz (*14.03.1908) mit seiner Ehefrau Klara, geb. Hofmeyer (*05.08.1912) und den Kindern Loni, Egon und Heinz.
Christoph Cron