Das im oberen Teil des „Waschhofes“ gelegene Wohnhaus wurde um 1880 erbaut und später mehrfach vergrößert. In den frühen 1880-er Jahren lebte hier der aus der Angerstraße 9 stammende Forstaufseher Caspar Theodor Martin (*12.07.1855) mit seiner Ehefrau Anna Bernhardine, geb. Rödiger (*12.12.1856) und den Kindern Karl Friedrich (*09.09.1879), Georg Berthold (*27.05.1881), Anna Maria (*19.10.1882) und Karoline Marie (*08.03.1884). Caspar Theodor Martin wurde 1885 nach Probsteizella versetzt, wo im September 1885 ein weiteres Kind zur Welt kam.
Neuer Eigentümer der Lindenstraße 5 wurde der zuletzt in der Angerstraße 8 wohnhafte Maurer Christoph Moseberg (*16.08.1846), welcher seit 1878 in zweiter Ehe mit Karoline Moseberg, geb. Schwanz (*09.12.1849) aus Ifta verheiratet war. Nach dem Wegzug der Familie Moseberg nach Ifta übernahm um 1920 der aus der Thomas-Müntzer-Straße Nr. 10 stammende Arbeiter Oskar Oetzel das Haus. Im Dezember 1945 lebten in der Lindenstraße Nr. 5 der Haushaltsvorsteher Oskar Oetzel (*08.07.1892) mit seiner Ehefrau Marie, geb. Martin (*13.04.1902), der Tochter Emma (*11.02.1926), dem Sohn Ewald (*03.10.1922) und dessen Ehefrau Gerda, geb. Helbig (*22.08.1922).
Das Fachwerkwohnhaus mit Nebengebäude wurde um 1912 errichtet. 1927 lebte hier der aus der Schloßstraße 18 stammende Tischler Reinhold Schlücker (*05.11.1887) mit seiner Ehefrau Therese, geb. Ebel (*15.05.1892 in Farnroda) und dem gemeinsamen Sohn Rudolf (*23.08.1918).
Rudolf Schlücker, von Beruf Schlosser, übernahm später das elterliche Grundstück. Er war verheiratet mit Elfriede, geb. Wickert (*19.03.1923).
Christoph Cron