Wohn- und Gasthaus Lindenstraße Nr. 7 kurz nach dem 1930 erfolgten Wiederaufbau.
Das ursprünglich um 1900 errichtete Fachwerkwohnhaus fiel am 3. Juli 1930 einem Brand zum Opfer und wurde neu aufgebaut. Im April 1919 eröffnete hier der aus der Lindenstraße 19 stammende Tüncher August Schröter (*28.10.1876) eine Gastwirtschaft. Dieser lebte hier mit seiner Ehefrau Marie Emilie, geb. Hopf (*04.02.1879) und den Kindern Olga (*06.08.1899), Rudolf (*27.02.1901, später Sparkassen-Rechnungsführer in Scherbda), Erna (*23.11.1902), Anna (*28.09.1904, nach Schkölen verheiratet), Lina Marie (*06.01.1908), Minna (*31.12.1909, nach Nentershausen verheiratet) und Walter (*13.11.1914, später Lehrer in Rosa/Rhön). Zudem hatte sich hier bis zum Bau der neuen Schule im Jahre 1926 der Scherbdaer Lehrer Friedrich Eichenberg eingemietet.
Nachdem der jüngste Sohn Walter 1941 in Griechenland gefallen war, wurde dessen Witwe Gertrud, geb. Schäfer (*22.07.1914 in Altersbach) mit ihren Kindern Wolfgang (*08.06.1939, später Lindenstraße 30) und Walter (*06.05.1941, später Oberstudienrat in Klein Lengden) von ihren Schwiegereltern aufgenommen. Sie zog später in die Lindenstraße 14. Im Dezember 1945 lebte in der Lindenstraße 7 der Gastwirt August Schröter mit seiner Ehefrau Emilie und seiner Tochter Lina (später nach Creuzburg verheiratet).
Christoph Cron