Zeittafel zur Geschichte Scherbdas (Teil 136)

1. Januar 1992: Die „Nordthüringer Wasserversorgung und Abwasserbehandlung GmbH“ (NWA) übernahm den Betrieb des Scherbdaer Ortsnetzes[1].

18. Januar 1992: In 127 Wohnhäusern lebten 468 Einwohner, davon 230 männlich und 238 weiblich[2].

5. Februar 1992: In der alten Schule wurde von Edith Eichholz ein Lebensmittelgeschäft eröffnet[3].

2. März 1992: Zur Erschließung der östlichen Zittelstraße als Neubaustandort begann die Firma Friedrich Kleine GmbH (Waltershausen) im Auftrag der „Nordthüringer Wasserversorgung und Abwasserbehandlung GmbH“ mit der Verlegung von Trink- und Abwasserleitungen. Die Fertigstellung erfolgte im Juni 1992, es wurden ca. 480.000,- DM investiert[4].

12. März 1992: Die Gemeindevertretung Scherbda stimmte einem Konzessionsvertrag mit der „Energieversorgung Nordthüringen AG“ über die Versorgung mit elektrischer Energie zu[5].

19. März 1992: Bei einem Einbruch in die örtliche Konsum-Verkaufsstelle wurden Zigaretten, Kaffee, Alkohol sowie das Telefon gestohlen[6].

Anfang April 1992: Nach 44 Jahren wurde die Scherbdaer Konsum-Verkaufsstelle geschlossen. Der „Konsum“ war zunächst im Haus von Karl Roth, dann bei Reinhold Moseberg und zuletzt in der Lindenstraße Nr. 20c untergebracht[7].

13. April 1992: In der Zittelstraße Nr. 7 wurde ein Landwarenladen eröffnet[8].

29. April 1992: Über die Firma Brandschutztechnik Müller in Zierenberg/Hessen erwarb die Gemeinde Scherbda ein gebrauchtes Tragkraftspritzenfahrzeug vom Typ Ford Transit, Baujahr 09/1972. Der Kaufpreis betrug 7.581,- DM [9].

26. Oktober: Mit dem Frühschoppen am Kirmesmontag fand die letzte öffentliche Feier auf dem Saal der ehemaligen Gastwirtschaft von Gustav Rödiger statt.

26. November 1992: Der Gemeinderat beschloss den Beitritt Scherbdas zum neugegründeten „Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Landkreis Eisenach“ (WALE)[11].

Über die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. wurde eine mobile Mahlzeitenversorgung („Essen auf Rädern“) für Scherbda eingerichtet. Hinzu kamen Angebote zur Ausbildung in Erster Hilfe, ein Krankenfahrdienst sowie die Jugendarbeit. Unter der Leitung von Verena Deisenroth nahm die Scherbdaer Jugendgruppe als mehrfacher Thüringer Landessieger auch an überregionalen Wettkämpfen erfolgreich teil[12].

Die Schloßstraße, der Stöckigt sowie die Lindenstraße im Bereich des „Schindgraben“ erhielten eine neue Asphaltdecke[13].

Am Pfarrhaus wurden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen[14]. Etwa 400.000,- DM wurden investiert, die Finanzierung erfolgte ohne Eigenanteil der Kirchgemeinde. Die Oberpfarrerin Carmen Jäger, Rundfunkbeauftragte der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen und vormals Pfarrerin in Casekirchen/Molauer Land, zog mit ihrer Familie als Mieterin im Obergeschoss ein[15].

Auf dem Friedhof wurde im Rahmen der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Hauptweg gepflastert[16]. Im Laufe des Jahres waren weitere drei Männer über ABM von der Gemeinde eingestellt worden[17].

Sammlung des Verfassers: „Protokolle der Gemeindevertretung, begonnen am 12.03.92“

Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 08-03

Sammlung des Verfassers: „Durchsagen Ortsfunk“, Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 04-01

Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 20-01

Sammlung des Verfassers: „Protokolle der Gemeindevertretung, begonnen am 12.03.92“

Werneburg, Oswald: „Chronik der Gemeinde“, Hauptbuch, gewidmet den Einwohnern Scherbdas, geführt von 1991 bis 1993 (Seite 34)

Werneburg, Oswald: „Chronik der Gemeinde“, Hauptbuch, gewidmet den Einwohnern Scherbdas, geführt von 1991 bis 1993 (Seite 27)

Werneburg, Oswald: „Chronik der Gemeinde“, Hauptbuch, gewidmet den Einwohnern Scherbdas, geführt von 1991 bis 1993 (Seite 27)

Sammlung des Verfassers: Kartei für inventarisierungspflichtige Gegenstände

Kramer, Hermann: „Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Scherbda“

Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 20-01

„Festschrift zur 777-Jahr-Feier in Scherbda vom 6. bis 9. Juli 2006“, herausgegeben vom Festkomitee „777 Jahre Scherbda“, Arbeitsgruppe Dorfchronik, 2006 (Seite 49)

Werneburg, Oswald: „Chronik der Gemeinde“, Hauptbuch, gewidmet den Einwohnern Scherbdas, geführt von 1991 bis 1993 (Seite 25)

Werneburg, Oswald: „Chronik der Gemeinde“, Hauptbuch, gewidmet den Einwohnern Scherbdas, geführt von 1991 bis 1993 (Seite 29)

Meinhof, Friedrich: Thüringer Pfarrerbuch, Band 10: Thüringer evangelische Kirche 1921-1948 und Evangelisch-Lutherische Kirche in Thüringen 1948-2008“, Entwurf, Series pastorum, Heilbad Heiligenstadt, 2015

Werneburg, Oswald: „Chronik der Gemeinde“, Hauptbuch, gewidmet den Einwohnern Scherbdas, geführt von 1991 bis 1993 (Seite 36)

Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 07-27 bis 07-35