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Werratal Bote Mitteilungsblatt der VG Hainich-Werratal und Stadt Treffurt
Ausgabe 6/2023
Amt Creuzburg
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Zeittafel zur Geschichte Scherbdas (Teil 137)

Einwohnerbefragung zum Thema Gebietsreform im Sommer 1993

1993 angebrachte Tafeln mit den Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkrieges

Letzter Stempel der Gemeinde Scherbda aus dem Jahr 1993. Er war nur einige Monate lang gültig

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April 1993: Der Saal der ehemaligen Gaststätte von Gustav Rödiger wurde wegen Baufälligkeit weitgehend zurückgebaut[1].

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27. Mai 1993: Im Zuge eines Einfamilienhaus-Neubaus am südlichen Ortsrand einigte sich die Gemeindevertretung auf den neuen Straßennamen „Unter den Höfen“[2].

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28. Mai 1993: Nach fast 40 Jahren ihres Bestehens wurde die Scherbdaer Poststelle in der Angerstraße 14a geschlossen[3].

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Juni 1993: Die runden Blechmülltonnen aus DDR-Zeiten wurden durch neue Kunststofftonnen ersetzt[4].

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1. Juli 1993: Die Gemeinde Scherbda erhielt mit der „99831“ eine neue Postleitzahl. Das neue, fünfstellige Postleitzahlensystem wurde infolge der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten eingeführt[5].

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Juli 1993: Zur möglichen Bildung einer Einheitsgemeinde Creuzburg - Ifta - Scherbda wurde eine Bürgerbefragung durchgeführt. Der Vorschlag fand in Scherbda mehrheitlich Zustimmung[6].

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Juli 1993: Die Anzahl der über Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) angestellten Personen in Scherbda wurde auf einen Mann und eine Frau reduziert[7].

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1. August 1993: Der Lebensmittelladen von Edith Eichholz zog von der alten Schule in die Räume der ehemaligen „Konsum“-Verkaufsstelle in der Lindenstraße Nr. 20c[8].

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30. September 1993: Die Gemeindevertretung beschloss einstimmig die Aufgabenübertragung der Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung an den Zweckverband Eisenach-Erbstromtal[9].

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1. Oktober 1993: Die ehemalige LPG wurde von der Familie Wulff aus Scherbda übernommen. Die neugegründete „Gebrüder Wulff & Sohn GbR“ bewirtschaftete fortan etwa 500 Hektar Pachtflächen[10].

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12. November 1993: Am Gefallenendenkmal wurde die Tafel der Gefallenen des Ersten Weltkrieges erneuert[11]. Die bis dahin vorhandenen Angaben zu den Dienstgraden und Einheiten der Soldaten entfielen. Hinzugefügt wurden auf Initiative von Ingo Helbig zwei seitlich angebrachte Tafeln mit den Namen der Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkrieges.

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November 1993: Die Bullenmastanlage Scherbda der Agrargenossenschaft Treffurt wurde geschlossen. Die Agrargenossenschaft Creuzburg-Ifta hielt hier zunächst noch etwa 95 Kühe[12].

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10. Dezember 1993: Aufgrund der bevorstehenden Auflösung der Scherbdaer Gemeindevertretung wurde beschlossen, dass Klaus Rödiger, Ingo Helbig, Rudolf Eichholz, Kurt Sachs und Günter Rödiger in die Stadtverordnetenversammlung Creuzburg delegiert werden[13].

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15. Dezember 1993: Scherbdas Bürgermeister Klaus Rödiger, sein Creuzburger Amtskollege Rainer Schill sowie der Landrat des Kreises Eisenach, Dr. Martin Kaspari, unterzeichneten den Vertrag über die Eingliederung der Gemeinde Scherbda in die Stadt Creuzburg[14].

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Im Gebäude der ehemaligen Zigarrenfabrik (Baracke Angerstraße Nr. 10) wurde ein Jugendclub eingerichtet[15]. Einen dementsprechenden Antrag hatte die damalige FDJ bereits im Jahr 1971 gestellt.

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Die Angerstraße, die Thomas-Müntzer-Straße, die untere Zittelstraße sowie der Weg auf den Stadtberg südlich des Ortes wurden neu asphaltiert[16].

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Der Kindergarten Scherbda wurde dem Creuzburger Kindergarten angeschlossen und bestand fortan noch als Außenstelle[17].

Christoph Cron


[1]

Werneburg, Oswald: „Chronik der Gemeinde“, Hauptbuch, gewidmet den Einwohnern Scherbdas, geführt von 1991 bis 1993 (Seite 52)

[2]

Sammlung des Verfassers: „Protokolle der Gemeindevertretung, begonnen am 12.03.92“

[3]

Werneburg, Oswald: „Chronik der Gemeinde“, Hauptbuch, gewidmet den Einwohnern Scherbdas, geführt von 1991 bis 1993 (Seite 52)

[4]

Sammlung des Verfassers: „Durchsagen Ortsfunk“, Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 04-01

[5]

„Das Postleitzahlenbuch“, herausgegeben von der Deutschen Bundespost POSTDIENST, Bonn, 1993 (Seite 185)

[6]

Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 03-02

[7]

Sammlung des Verfassers: „Protokolle der Gemeindevertretung, begonnen am 12.03.92“

[8]

Werneburg, Oswald: „Chronik der Gemeinde“, Hauptbuch, gewidmet den Einwohnern Scherbdas, geführt von 1991 bis 1993 (Seite 43)

[9]

Sammlung des Verfassers: Archiv Rat der Gemeinde, Ordner 03-02

[10]

Werneburg, Oswald: „Chronik der Gemeinde“, Hauptbuch, gewidmet den Einwohnern Scherbdas, geführt von 1991 bis 1993 (Seite 43)

[11]

Werneburg, Oswald: „Chronik der Gemeinde“, Hauptbuch, gewidmet den Einwohnern Scherbdas, geführt von 1991 bis 1993 (Seite 52)

[12]

Werneburg, Oswald: „Chronik der Gemeinde“, Hauptbuch, gewidmet den Einwohnern Scherbdas, geführt von 1991 bis 1993 (Seite 43)

[13]

Sammlung des Verfassers: „Protokolle der Gemeindevertretung, begonnen am 12.03.92“

[14]

„Creuzburg seit der Wende - Eine Chronik der letzten 12 Jahre“, WEKA CityLine, Mering, 2001 (Seite 4)

[15]

Sammlung des Verfassers: „Protokolle der Gemeindevertretung, begonnen am 12.03.92“

[16]

Werneburg, Oswald: „Chronik der Gemeinde“, Hauptbuch, gewidmet den Einwohnern Scherbdas, geführt von 1991 bis 1993 (Seite 41)

[17]

Sammlung des Verfassers: „Protokolle der Gemeindevertretung, begonnen am 12.03.92“