Aus der Tourist-Information
Peter Cyrenius übergibt mit seiner Schwester das Gemälde an die Stadt.
Dieser Tage auf der Creuzburg. Im „Gelben Haus“ übergeben Peter Cyrenius, seine Frau und seine Schwester aus Mühlhausen an Maria Eisenach von der Tourist-Info auf der Burg und an Bürgermeister Rainer Lämmerhirt ein Gemälde an die Stadt Amt Creuzburg. Frau Eisenach hatte die Kontakte hergestellt.
Es ist ein feierlicher Moment. Das Gemälde, ein Landschaftsbild, welches die Werra unterhalb Creuzburgs zeigt, steht im Mittelpunkt der Gespräche.
Schnell zeigt sich die besondere und spannende Geschichte des Bildes.
Entstanden ist es im Jahre 1923, wie die Inschrift am Bildrand und auf der Rückseite zeigen. Der Künstler heißt Emil Galle. Trotz aller bisherigen Nachforschungen ist über ihn bisher nichts bekannt. War er aus der Region, gar aus Creuzburg, oder ein zufälliger Gast. Was war der Grund für das Gemälde. War es ein „Auftragswerk“ oder war Emil Galle so von der Schönheit der Landschaft erfasst, dass dieser Blick über die Werra entstand? Alles Fragen, die auch bei einer Tasse Kaffee nicht von Familie Cyrenius beantwortet werden. Stoff für weitere Nachforschungen.
Aber auch die Geschichte des Bildes ist einzigartig. Entdeckt wurde es vor vielen Jahren von der Schwester Peter Cyrenius in einem Abbruchhaus in Halle. Dort, auf dem Giebichenstein, studierte Frau Cyrenius damals Kunst. Das Bild wurde durch sie gerettet, das Haus viel wenige Tage später dem Abbruch zum Opfer. Seither ist das Gemälde zu einem ständigen Begleiter der Familie geworden, überstand unzählige Umzüge und fand auch bald eine aktuelle Bestätigung. Familie Cyrenius, Peter Cyrenius arbeitete viele Jahre und über den Ruhestand hinaus als Mediziner, fand in Frankenroda eine zweite Heimat mit einem Wochenendhaus. Vielleicht spielte das Werragemälde dabei eine wichtige Rolle …
Nun ist es von Peter Cyrenius an die Stadt Amt Creuzburg übergeben worden. Der Wunsch der Familie besteht darin, es öffentlich erlebbar zu machen. Da kam der Vorschlag von Bürgermeister Rainer Lämmerhirt, es nach Fertigstellung des Verwaltungssitzes in der Praetoriusschule dort gemeinsam mit zwei weiteren bereits erworbenen Gemälden mit Creuzburger Ansichten in Sitzungssaal zu zeigen rasche Zustimmung.
Vielen Dank für diese außergewöhnliche Schenkung!
Amt Creuzburg