Stadt Schkölen



die Stadt Schkölen mustert zwei alte Fahrzeuge aus, die für den städtischen Intensivbetrieb nicht mehr geeignet sind. Die Ausschreibungen finden Sie gesondert im Amtsblatt.

Ich freue mich sehr über die Arbeit unserer Seniorbeauftragten, Frau Ebel und Frau Zettl, die beide mit großem Engagement die Senioren unterstützen. Auch hier finden Sie in diesem Amtsblatt einen gesonderten Artikel über die zukünftigen Aktivitäten.

Am 08. April war es wieder so weit und die Schüler des Samuel-Heinicke-Förderzentrums aus Leipzig haben den Geburtsort von Samuel Heinicke besucht. Am Frühvormittag konnten wir 26 Schüler und 6 Begleitpersonen in Nautschütz willkommen heißen. Die 15-jährigen Schüler haben den Hof in Nautschütz, wo Samuel Heinicke lebte, besucht. Vielen Dank an Frau Ingrid Schönherr, dass sie es uns jedes Jahr ermöglicht, den Hof zu besuchen und interessante Geschichten über Samuel Heinicke zu hören. Danach haben wir kurz beim Freundschaftsbaum namens Paul, den wir vor drei Jahren zusammen mit den taubstummen Schülern gepflanzt haben, begutachtet und uns das Denkmal von Samuel Heinicke angeschaut. Dieses Jahr ist aus einem Projekt zwischen den Jugendlichen der Regelschule Schkölen und dem Förderzentrum Leipzig ein informatives Tafelbild über das Förderzentrum und Samuel Heinicke entstanden. Beim herrlichen Wetter sind wir nach Zschorgula in die Kirche (vielen Dank an Frau Marianne Bach und unserem Pfarrer, Herrn Roßdeutscher für die Möglichkeit eine kurze Andacht zu hören) und ins Schulmuseum gegangen. Auch hier vielen Dank an Familie Graneist/Steidl, die jedes Jahr die Tür des Schulmuseums öffnen und uns in den alten Klassenraum tauchen lassen. Das diesjährige Treffen ließen wir beim gemeinsamen Essen ausklingen. Hiermit möchte ich mich bei der Firma K + B Kies und Beton GmbH Kieswerk für das problemlose Nutzen des Raumes und Frau Orlamünde sowie der Bäckerei Mächler für die tolle Unterstützung bedanken.

Aber wer war eigentlich Samuel Heinicke? Samuel Heinicke wurde im April 1727 in Nautschütz geboren und war ein deutscher Pädagoge. Er wurde als Erfinder der Deutschen Methode der Gehörlosenpädagogik bekannt. In der Dorfschule unterrichtete Heinicke bald auch den gehörlosen Sohn des dortigen Pachtmüllers. Diesem Kind brachte er die Sprache in ihrer schriftlichen Form bei, und so konnte der Junge als Ergebnis von Heinickes Bemühungen schriftlich die Konfirmation ablegen. Nach diesem Erfolg hatte Heinicke 1774 bereits fünf taube Schülerinnen und Schüler, die bei ihm in der Küsterei wohnten. Heinicke versuchte, seinen gehörlosen Schülern die mit den Worten verbundenen Begriffe durch unmittelbare Anschauung, Bilder und Gebärden zugänglich zu machen. Ab 1777 war Heinicke ausschließlich als Taubstummenlehrer tätig. 1778 zog er mit seiner Familie und neun Schülern nach Leipzig um und gründete dort im Haus „Weißes Roß“ am Roßplatz das „Chursächsische Institut für Stumme und andere mit Sprachgebrechen behaftete Personen“, das staatlich unterstützt und beaufsichtigt wurde. Diese erste Taubstummenschule Deutschlands besteht als Sächsische Landesschule für Hörgeschädigte, Förderzentrum Samuel Heinicke bis in die heutigen Tage. Heinicke hat im Laufe seines Lebens ca. 100 Schüler selbst unterrichtet.

Am 31. Mai planen wir ab 14:00 Uhr unser Stadtfest. Diesmal unter dem Motto „Stadt- und Kinderfest“. Neben dem musikalischen Programm erleben Sie Auftritte des Schalmeienorchesters, der Artistikgruppe, sportliche Aktivitäten, viel Spaß mit Clown und natürlich auch die Krönung einer neuen Hopfenkönigin, diesmal zusammen mit zwei Prinzessinnen, was für uns eine angenehme Premiere wird.

In den Monaten April/Mail 2025 möchten wir Sie zu folgenden Veranstaltungen einladen:

Im Juni haben wir eine Veranstaltung mit einem Optiker / Hörgeräteakustiker geplant.

Ich wünsche Ihnen angenehme, erlebnisvolle Frühlingstage und frohe Ostern,

Ihre Dr. Martina Ehlers-Tomancová