Über 40 Personen waren zur Auftaktveranstaltung der Veranstaltungsreihe „Rampenlicht: Leben. Leichter. Inklusiver“ in der ehemaligen Synagoge gekommen, um sich über das Thema „Schwerbehindertenausweis und Nachteilsausgleiche“ zu informieren. Im Publikum war auch der Beigeordnete Theo Dreyer als Vertreter der Verbandsgemeinde und des Schirmherr Matthias Schardt. Er betonte im Gespräch mit den OrganisatorInnen wie wichtig solche Veranstaltungen seien, da Themen rund um die Gesundheit mit allen sonstigen Bereichen des Lebens verknüpft seien. Gesundheitsfragen berührten alle Ressorts einer Gemeinde, die Wirtschaftsförderung genauso wie das Baurecht oder den Tourismus. Er sehe die Veranstaltungsreihe „Rampenlicht“ nicht nur als innovative Idee um Betroffene und interessierte Menschen auf die verschiedensten Angebote zur Hilfe hinzuweisen, sondern auch als einen guten Weg, die Leitgedanken einer lebenden und funktionierenden Sozialgemeinschaft in der Verbandsgemeinde Rülzheim darzustellen. Er dankte allen Institutionen, die für die Menschen aller Altersstufen in unseren Gemeinden da seien: ob für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen oder Menschen, die durch die verschiedensten Umstände in Notlagen geraten sind und dadurch vor großen Herausforderungen stehen.Kurzweilig und informativ referierte Jürgen Nesweda über das Schwerbehindertenrecht und schlug gekonnt einen Bogen von den Voraussetzungen für eine Antragstellung über das Zustandekommen eines Grades der Behinderung, die Entstehung und Bedeutung von Merkzeichen im Ausweis bis hin zur Funktion des Schwerbehindertenausweises für Arbeitnehmer oder AZUBIS. Aus dem interessierten bunt gemischten Publikum kamen viele Fragen, die der Jurist und Sozialberater beim SoVD Pfalz ausführlich erörterte. Nach dem Vortrag blieb genügend Zeit, persönliche Fragen im Einzelgespräch zu beantworten. Bei Kaltgetränken und Häppchen kam es im Nachgang zum regen Austausch unter den Anwesenden. Die Veranstalter danken allen, die zum Gelingen des Abends beigetragen haben, allen voran dem Referenten für den kostenfreien Vortrag, dem SoVD für die Unterstützung und den beiden männlichen ehrenamtlichen Küchenfeen Jürgen Stoffel und Jürgen Knutas sowie der Verbandsgemeinde Rülzheim. „Schön, dass Sie mit Ihrer Veranstaltungsreihe Alt und Jung ansprechen, Themen aufgreifen, die Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen bewegen und für Durchblick sorgen“ resümierte eine Teilnehmerin. Der nächste Vortrag findet am Mittwoch, 21.Mai 2025, 18 Uhr in der ehemaligen Synagoge statt. Thema: Lust & Liebe und Behinderung. Referentin ist Sandra Maldener-Sommer von pro familia Landau.