Das Land Rheinland-Pfalz hat für elf Projekte in der Verbandsgemeinde Rülzheim insgesamt 450.000 Euro an Fördermitteln aus dem Programm KIPKI bewilligt. Das Kommunale Programm für Klimaschutz und Innovation (KIPKI) wurde 2022 von der Landesregierung eingeführt und soll den Kommunen helfen, Klimaschutzmaßnahmen zu finanzieren. Im investiven Teil des Programms sind Maßnahmen zum Aufbau einer nachhaltigen Wärmeversorgung bis hin zur energetischen Sanierung kommunaler Immobilien förderfähig. Auch die Umsetzung kommunaler Förderprogramme, etwa zu E-Lastenrädern sowie kleinere Maßnahmen, etwa zu Beschattungen auf öffentlichen Plätzen, Schulen und Kitas werden damit möglich. Die Verbandsgemeinde Rülzheim erhält 449.055,58 Euro aus KIPKI. Davon sollen mindestens 75 Prozent für kommunale Klimaschutzmaßnahmen verwendet werden, höchstens 25 Prozent dürfen für kommunale Maßnahmen zur Anpassung an die Klimawandelfolgen verwendet werden. Somit erhält Rülzheim rund 284.000 Euro, Hördt ca. 60.000 Euro, Leimersheim ca. 60.000 Euro und Kuhardt knapp 45.000 Euro. Daraus finanzieren die Kommunen entsprechende Projekte. Im Einzelnen sind dies für Rülzheim im Bereich der Klimaschutzmaßnahmen die Errichtung einer Photovoltaik (PV)-Anlage und eines Batteriespeichers für die KiTas „Sonnenschein“ und den Neubau der „Villa Zauberwald“ (jeweils 80.000 Euro für die PV-Anlage und 15.000 Euro für den Batteriespeicher) sowie im Bereich der Klimawandelfolgenanpassung die Dachbegrünung der „Villa Zauberwald“ (rund 95.000 Euro). Hördt finanziert aus den Mitteln die Anschaffung eines E-Pritschenwagens für den Bauhof (ca. 46.000 Euro) und einen Batteriespeicher für den Neubau der KiTa „Villa Klosterspatzen“ (ca. 14.300 Euro), Leimersheim eine PV-Anlage und einen Batteriespeicher für die Grundschulturnhalle (ca. 50.000 Euro und 10.000 Euro). Kuhardt finanziert mit den Geldern ein E-Fahrzeug für den Bauhof (ca. 33.500 Euro) sowie im Bereich der Klimawandelfolgenanpassung die Beschattung der Grundschule (rd. 11.000 Euro). Bürgermeister Matthias Schardt betonte: „Wir haben mit unserem Klimaschutzkonzept schon zahlreiche Maßnahmen selbst auf den Weg gebracht, um uns gegen die Folgen des Klimawandels zu wappnen und unsere Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen. Diesen Weg gehen wir auch in Zukunft konsequent weiter. Die Fördermittel aus dem KIPKI-Programm helfen uns dabei, weitere sinnvolle und nachhaltige Investitionen zu tätigen, die unsere Ortsgemeinden fit für die Zukunft machen.“ „Ich bin davon überzeugt: Investitionen ins Klima sind Investitionen in die Zukunft. Denn wer das Klima schützt, spart sowohl Bares als auch klimaschädliches CO2. Mit KIPKI, dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation entlasten wir das Klima und die Haushaltskassen der Kommunen. So können alle sehen: Klimaschutz lohnt sich. Zudem unterstützen wir die Kommunen auch fachlich und beraten sie gerne, wie CO2 eingespart werden kann oder was man beispielsweise tun kann, damit sich Innenstädte nicht zu stark aufheizen oder Wasser gut abfließen kann. Rheinland-Pfalz ist von der Erderhitzung stärker betroffen als andere Regionen in unserem Land. Deshalb ist es so wichtig, gewappnet zu sein. Und deshalb steht das Klimaschutzministerium den Kommunen auch über KIPKI hinaus gerne zur Seite“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder. Foto: