In den vergangenen Tagen befanden sich die Einheiten Hördt und Leimersheim in der Deichwache. Außer den bekannten kleineren Sickerstellen, die immer wieder kontrolliert wurden, war auch ein Baum auf den Steinholzdeich in Leimersheim gestürzt, welcher den Wassermassen nicht mehr standhalten konnte. In dieser Deichwache haben wir uns erstmals einer weiteren wichtigen Aufgabe gewidmet. Es wurden akribisch über die Tage hinweg Strichlisten geführt, wie viele Radfahrer und Fußgänger die unzähligen Verbotsschilder, die an den Deichen und Zufahrten zu den Deichen hin standen „nicht gesehen“ hatten. Wir wurden bei Hinweisen auf das Verbot immer äußerst freundlich belehrt, dass die Schilder z.B. „gar nicht ordnungsgemäß wären, wir sollten uns doch mal weiterbilden“ bis hin zu „das Ordnungsamt hat mir eben im Dorf gesagt ich darf hier fahren“ korrigiert. Und nun zum Ernst der Lage. Wir durften uns als ehrenamtliche Helfer, in den letzten Tagen so einiges anhören, von Pöbeleien bis hin zu unverschämten Beschimpfungen. Und nein, wir machen uns nicht „wichtig“, sondern erfüllen nur unsere Aufgaben. Das Radfahren oder Spazieren in abgesperrten Gebieten behindert uns Einsatzkräfte. Außerdem ruht sich auf den Deichkronen gerne auch Wild aus, welches durch Überflutungsgebiete schwimmen musste. Dieses wird aufgescheucht, rennt wieder ins Wasser zurück und verendet somit vor Erschöpfung. Außerdem bringen Sie sich zuletzt auch selbst in Gefahr beim Betreten von Sperrgebieten. Wir hoffen, dass wir in Zukunft auf mehr Verständnis bei der Bevölkerung stoßen. Nichtsdestotrotz werden wir #immerda sein!