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Heimatbrief VG Rülzheim
Ausgabe 25/2023
Verbandsgemeinde Rülzheim
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VG-Rat

Bewerbung um LEADER-Mittel

Themen: Vorstellung der Ergebnisse bezüglich der ärztlichen Versorgung in der Verbandsgemeinde Rülzheim, Bewerbung um LEADER-Mittel für „Digitales Museum 2.0“. Im ersten Tagesordnungspunkt stellte Julian Hartenstein von der Bauabteilung die Ergebnisse der Grundlagenstudie zur ärztlichen Versorgung in der Verbandsgemeinde vor. Generell stehen die Kommunen in ganz Deutschland vor der Herausforderung, diese sicherzustellen – insbesondere im Bereich der Hausärzte. Zwar ist die Verwaltung hierfür nicht zuständig (die Zuteilung erfolgt durch die Kassenärztliche Vereinigung), dennoch fördert die Verbandsgemeinde seit einigen Jahren proaktiv die Schaffung von geeigneten Strukturen. Dies führte bisher erfolgreich zur Ansiedlung von Fachärzten, insbesondere in der Ortsgemeinde Rülzheim. Um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen, beauftragte die Verbandsgemeinde das Institut ASD Concepts mit der Erstellung einer Grundlagenstudie, die zum Ziel hatte, die allgemeine Versorgungslage und daraus folgend die Mangellage in den Ortsgemeinden bezüglich Allgemeinmedizinern, Fachärzten und sonstigen Gesundheitsdienstleistern zu ermitteln sowie die zukünftige Entwicklung zu prognostizieren. Im zweiten Schritt wird nun ein Gesundheitsversorgungskonzept in Abstimmung mit den Gesundheitsanbietern entwickelt. Mit diesem zweiten Schritt beauftragte der Rat einstimmig ASD Concepts; der Auftragswert beläuft sich auf rund 50.000 Euro. Hubert Dudenhöffer, 1. Beigeordneter, betonte: „Man muss langfristig denken, denn die Erfolge stellen sich nicht über Nacht ein. Dennoch ist es der richtige Weg, dass wir uns frühzeitig um die Versorgung kümmern.“ Anschließend ging es um die Erstellung eines Konzeptes für ein „Digitales Museum 2.0“, um die facettenreiche Geschichte der vier Ortsgemeinden an einem Ort zentral zu bündeln und auch für die jüngere Generation, die sich vorwiegend im digitalen Raum bewegt, interessant und erlebbar zu machen. Von digitalen Rundgängen über Geo-Caching bis Virtual- und Augmented-Reality-Angeboten reicht die Bandbreite der möglichen Angebote. Für das Projekt können Mittel aus dem LEADER-Projekt beantragt werden – bei Bewilligung beläuft sich die Förderung auf 50 bis 75 Prozent der förderfähigen Kosten. Der Rat ermächtigte Bürgermeister Matthias Schardt, einen entsprechenden Antrag einzureichen. Unter Kenntnisgaben informierte Dudenhöffer, dass der Rahmenvertrag für Tief- und Straßenbauarbeiten in Höhe von ca. 262.000 Euro an Andreas Wünstel Erd- und Pflasterbau aus Kuhardt sowie die Kanalbauarbeiten für den Ausbau der St.-Diethard-Straße in Rülzheim in Höhe von rund 438.000 Euro an Hambsch Tiefbau aus Bellheim vergeben wurden.