Am 12. Juni 2024 fand im Katholischen Pfarrzentrum in Rülzheim eine Veranstaltung unter dem Titel "In Zukunft barrierefrei!" statt. Diese Veranstaltung wurde vom Pflegestützpunkt Rülzheim (Stephanie Geiger) in Kooperation mit der Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen, dem Inklusionsbeauftragten und Beigeordneten Fritz Knutas sowie dem Familienbüro Rülzheim (Janine Sabetz) organisiert. Ziel der Veranstaltung war es, den Teilnehmern grundlegende Informationen und praktische Tipps zur barrierefreien Wohnungsanpassung zu vermitteln. Die Referentin, Architektin Nicole Siepe von der Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen in Speyer, hielt einen aufschlussreichen Vortrag mit dem Titel "In Zukunft barrierefrei! - Basiswissen barrierefreie und altersgerechte Wohnumgebung". Sie erläuterte umfassend, welche Maßnahmen notwendig sind, damit ältere Menschen möglichst lange in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können. Frau Siepe zeigte anhand anschaulicher Beispiele und konkreter Maßnahmen, wie der Alltag für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen erleichtert werden kann. Ein zentrales Thema war die Anpassung der Wohnumgebung, um ein selbstständiges Leben auch im Alter oder bei körperlichen Einschränkungen zu ermöglichen. Insbesondere ging sie auf die Problematik des Treppensteigens und die Barrieren im Badezimmer ein, wie zum Beispiel hohe Badewannenränder, die für viele Menschen zu unüberwindbaren Hindernissen werden können. Darüber hinaus informierte Frau Siepe die Teilnehmer über aktuelle Fördermöglichkeiten, die bei der Umsetzung barrierefreier Maßnahmen in Anspruch genommen werden können. Sie betonte, dass es viele finanzielle Unterstützungsprogramme gibt, die bei der Planung und Durchführung von baulichen Veränderungen helfen können. Ein weiterer wichtiger Aspekt ihres Vortrags war die individuelle Beratung, die sie in Speyer anbietet. Frau Siepe berät regelmäßig zur Planung eines barrierefreien Hauses oder einer Wohnung sowie zur Wohnraumverbesserung durch Umbau und Modernisierung. Sie arbeitet dabei anhand von mitgebrachten Plänen und Fotos gemeinsam mit den Ratsuchenden individuelle Lösungen aus. Zudem bietet sie Beratungen auch vor Ort bei den Ratsuchenden zuhause an. Die Beratungen in Speyer finden immer am dritten Donnerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr im Seniorenbüro Speyer, Maulbronner Hof 1a, statt. Eine Terminvereinbarung ist erforderlich und kann unter der Rufnummer des Seniorenbüros Speyer (06232) 14 26 61 oder per Mail an barrierefrei-wohnen@vz-rlp.de erfolgen. Die Veranstaltung war gut besucht und stieß auf großes Interesse bei den Teilnehmern. Die anschaulichen Darstellungen und die praxisnahen Tipps von Frau Siepe regten zu vielen Nachfragen und intensiven Diskussionen an. Alle Beteiligten waren sich einig, dass die Informationsveranstaltung sehr wertvoll war und einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Wohnsituation älterer Menschen leistet. Ein herzlicher Dank gilt den Organisatoren und insbesondere der Referentin Nicole Siepe für ihren engagierten und informativen Vortrag. Die Veranstaltung zeigte einmal mehr, wie wichtig es ist, sich frühzeitig mit dem Thema barrierefreies Wohnen auseinanderzusetzen, um im Alter oder bei körperlichen Einschränkungen ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen zu können.
Für Menschen mit Behinderung, die auf die Nutzung entsprechender Toiletten angewiesen sind, gibt es den Euro-WC-Schlüssel, der an vielen Autobahntoiletten und öffentlichen Toiletten in vielen Städten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz genutzt werden kann. Beigeordneter und Behindertenbeauftragter Fritz Knutas hat für die Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde nun mehrere dieser Schlüssel bestellt, die bei ihm gegen eine Gebühr abgeholt werden können. „Die Benutzung von Toiletten ist für uns Behinderte immer mit Aufwand verbunden, insbesondere, wenn kein Ansprechpartner vorhanden ist, der ein abgeschlossenes WC für uns öffnen kann. Der Euro-WC-Schlüssel schafft hier Abhilfe und öffnet im wahrsten Sinne des Wortes Türen“, so Fritz Knutas. Grundsätzlich können Behinderte ab einem Grad von 70 und dem Merkzeichen G oder mit Merkzeichen aG, B, H, Bl einen solchen Schlüssel auch online unter https://cbf-da.de beantragen. Außerdem haben Menschen mit Multipler Sklerose, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Blindheit, außergewöhnlicher Gehbehinderung, Rollstuhlfahrer und hilfsbedürftige Schwerbehinderte einen Anspruch auf einen solchen Schlüssel. Bei Interesse melden Sie sich gerne bei Fritz Knutas per Mail unter f.knutas@ruelzheim.de