Bernd Dreyer erhält die höchste zivile Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland: In Neustadt wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen. Dreyer empfing die Ehrung im Namen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier aus den Händen von Prof. Dr. Hannes Kopf, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD). Die Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland trägt dem breit gefächerten Wirken des 63-Jährigen Rechnung: Dreyer, der bis zu seinem Eintritt in die Altersteilzeit bei PFW Aerospace in Speyer tätig war, fungierte dort seit 2006 unter anderem als Ausbildungsleiter. Er engagierte sich weit über das berufliche Maß als Ausbildungsleiter hinaus besonders für die Ausbildung junger Menschen, um die Nachwuchssicherung für die deutsche Wirtschaft zu gewährleisten. Dabei ging es ihm speziell auch darum, deren Begeisterung für die so genannten MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik)-Fächer zu wecken. Um dieses Ziel zu erreichen, war er unter anderem seit 2014 in der Stiftung Speyerer Unternehmen als Unternehmensvertreter tätig. Darüber hinaus war er bis März 2023 Vorstandsmitglied und ist seither im Kuratorium des Schülerforschungszentrums Ludwigshafen/Vorderpfalz. Bis zum Eintritt in die Altersteilzeit war er Vorsitzender des Arbeitskreises „SCHULEWIRTSCHAFT“, der sich um den Übergang von Jugendlichen in die Berufswelt kümmert. Für die Bundeswehr war er - als Ausbildungsleiter von PFW - Organisator für zivilberufliche Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für Bundeswehrangehörige und -abgänger. Er ist Träger des Ehrenkreuzes der Bundeswehr in Gold. Ein besonderes Augenmerk seiner ehrenamtlichen Tätigkeit gilt darüber hinaus der Unterstützung Schwächerer, beispielsweise durch die Zusammenarbeit mit ausgewählten Partner*innen, um vom Jobcenter vorgeschlagene Kandidat*innen für den Beruf des Maschinen- und Anlagenführers zu qualifizieren. Dreyer ist außerdem seit 2006 Mitglied in verschiedenen Prüfungsausschüssen der Industrie- und Handelskammer Pfalz und auf Bundesebene Mitglied im Bildungsausschuss der Deutschen Industrie- und Handelskammer. Dort befasst er sich mit Themen rund um Aus- und Weiterbildung, darunter auch die Schaffung von Perspektiven für lernschwächere Jugendliche. Für den Arbeitgeberverband PfalzMetall vertritt er seit 2008 im Bildungsausschuss der GESAMTMETALL die Interessen der pfälzischen Wirtschaft auf Bundesebene. Politisch war Dreyer auf kommunaler Ebene 25 Jahre lang für die CDU Mitglied im Verbandsgemeinderat Rülzheim, davon von 2009 bis 2014 als 1. Beigeordneter und damit Stellvertreter des Bürgermeisters. Hinzu kommen drei Jahre Tätigkeit im Ortsgemeinderat Rülzheim. Des Weiteren war Dreyer bis 2019 ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht Ludwigshafen und ist derzeit ehrenamtlicher Richter am Landesarbeitsgericht Mainz. Seit 2020 ist er überdies Mitglied im Schiedsausschuss der IHK. Er ist Mitglied in zahlreichen Vereinen. Besonders hervorzuheben ist dabei sein Engagement im Lions Club Germersheim, der sich zum Ziel gesetzt hat, sich für sozial Schwächere einzusetzen. Bürgermeister Matthias Schardt würdigte Dreyer als einen „Mann der Tat, der immer da ist, wenn er gebraucht wird. Er ist ein leuchtendes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement und hat die Auszeichnung mehr als verdient.“ Ortsbürgermeister Reiner Hör, der Dreyer für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen hatte, betonte: „Bernd Dreyer ist ein Vorbild für uns alle. Sein unermüdlicher und leidenschaftlicher jahrzehntelanger ehrenamtlicher Einsatz nötigt mir den allergrößten Respekt ab. Wir können dankbar sein für Menschen wie ihn, denn ohne solche Persönlichkeiten wäre unser Gemeinwesen sehr viel ärmer.“