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Heimatbrief VG Rülzheim
Ausgabe 34/2022
Verbandsgemeinde Rülzheim
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Kümmern und Acht geben: Alexandra Schäfer ist Gemeindeschwester plus der Sozialstation

Die Sozialstation Rülzheim-Bellheim-Jockgrim verfügt mit der Gemeindeschwesterplus nun über ein Beratungsangebot für hochbetagte Menschen, die noch nicht pflegebedürftig sind. Die Bevölkerung in Deutschland wird immer älter. Mit dem Alter steigt meist auch der Unterstützungs- und Pflegebedarf. Allerdings sind längst nicht alle hochbetagten Menschen regelmäßig auf fremde Hilfe angewiesen, so dass sie einen Pflegegrad und damit Leistungen der Pflegekasse erhalten. Für sie gibt es ab sofort in den drei Verbandsgemeinden Rülzheim, Bellheim und Jockgrim das aufsuchende Beratungsangebot der Gemeindeschwesterplus. Dabei steht die Prävention im Vordergrund. „Die meisten Menschen möchten so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld bleiben und können das auch, selbst wenn sie einzelne Tätigkeiten nicht mehr selbständig ausführen können. Hier setzt das Angebot der Gemeindeschwesterplus an“, erklärt Gabi Xander-Decker, Geschäftsführerin der Sozialstation Rülzheim-Bellheim-Jockgrim. Durch die möglichst lange Erhaltung der Selbständigkeit der Seniorinnen und Senioren wird ihnen weiter die soziale Teilhabe ermöglicht – ein wichtiger Aspekt gerade auch für ältere Menschen. Die neue Gemeindeschwesterplus, Alexandra Schäfer, besucht Menschen ab 80 Jahren auf deren Wunsch zuhause und berät diese individuell, kostenlos, neutral und vertraulich: „Die meisten Menschen wollen auch im hochbetagten Alter so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung leben und ihr Leben selbstbestimmt gestalten. Meine Hausbesuche können dazu einen Beitrag leisten. “ In die Beratung fließen viele Aspekte des täglichen Lebens ein: Die soziale Situation, Fragen der gesundheitlichen und hauswirtschaftlichen Versorgung, die Wohnsituation und Mobilität bis hin zu Hobbys und Kontakten. Durch die Vernetzung der Gemeindeschwesterplus mit lokalen Gesundheitsanbietern, Gemeinden, Initiativen und Freizeitangeboten kann sie gezielt hilfreiche Angebote vermitteln und so die Lebensqualität der Seniorinnen und Senioren stabilisieren und verbessern. Die 75-Prozent-Stelle wird durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Digitalisierung und Transformation aus Mitteln des Landes Rheinland-Pfalz sowie der in Rheinland-Pfalz vertretenen gesetzlichen Krankenkassen und Krankenkassenverbände gefördert. Verantwortlich für die Projektkoordination des Landesprojekts Gemeindeschwesterplus im Landkreis ist Valkana Krstev von der Geschäftsstelle Regionale Pflegekonferenz, Pflegestrukturplanung, Bereich Senioren bei der Kreisverwaltung Germersheim. Schäfer war 15 Jahre lang Krankenschwester, den Großteil davon im intensivmedizinischen Bereich, bringt also fachliche Vorkenntnisse mit. Sie wohnt in Bellheim und kennt daher die Region genau. Um das Angebot möglichst schnell bekannt zu machen, hat sie bereits Kontakt zu den Seniorenbeauftragten in allen drei Verbandsgemeinden aufgenommen und wird bei zahlreichen Veranstaltungen präsent sein. Auch mit den Ortsbürgermeistern, Krankenpflegevereinen und anderen Multiplikatoren wolle sie zeitnah sprechen, so Schäfer. „Wir haben durch unser Angebot ‚Hallo, wie geht’s‘ schon Erfahrungen gesammelt und wissen, dass ältere Menschen gerne solche niedrigschwelligen, aufsuchenden Beratungsangebote annehmen. Die Gemeindeschwesterplus ist ein weiterer Baustein unseres Ziels, unsere Verbandsgemeinden für alle Generationen lebenswert zu machen“, so Matthias Schardt, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rülzheim und Vorsitzender der Sozialstation. Kontakt: Gemeindeschwesterplus Alexandra Schäfer, Sozialstation Rülzheim, Bellheim, Jockgrim e.V.; Kuhardter Straße 37, 76761 Rülzheim, Telefon: 07272 70021723, Mobil: 0176 19117772, E-Mail: gemeindeschwesterplus@sozialstation-ruelzheim.de