Die Kreisverwaltung Germersheim hatte im Vorfeld des bundesweiten Warntags angekündigt das neue, moderne und im gesamten Landkreis installierte Sirenennetz erstmals zu testen. Kurz vor 11 Uhr haben Landrat Martin Brandl und der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI), Christian Betzel, am 11. September den kreisweiten Sirenen-Alarm ausgelöst. Noch während des Tests gab es bereits die ersten Rückmeldungen aus dem gesamten Kreisgebiet. „So wie es derzeit aussieht, haben alle Sirenen einwandfrei funktioniert. Was in Rekordzeit von knapp zwei Jahren nach dem entsprechenden Kreistagsbeschluss umgesetzt wurde, hat heute in weiten Teilen seine Vollendung gefunden“, so Brandl im direkten Anschluss an den Test. Christian Betzel ergänzt: „Wir werden noch mit den Kommunen und unseren Feuerwehren sprechen, welche Beobachtungen vor Ort gemacht wurden. Außerdem läuft auf unseren Social-Media-Kanälen eine kleine Umfrage, die wir ebenfalls in die Auswertung mit aufnehmen. Dass bislang nahezu keine Ausfälle verzeichnet wurden, ist auf jeden Fall ein voller Erfolg.“ Bei einer Sirene, die in Büchelberg installiert ist, gab es offensichtlich ein technisches Problem, so dass hier nochmals nachgebessert werden muss und die Warnung zunächst ausblieb. „Die systemseitige Auslöse-Überwachung war bis zur heutigen Testung leider noch nicht möglich“, so BKI Betzel. „Bis Ende des Jahres wird auch diese Software laufen, so dass spätestens zum nächsten landesweiten Test im Frühjahr 2026 alles Systeme laufen sollten.“ Auch die geplante Durchsage, die über das neuartige Sirenensystem möglich ist, konnte beim Test nicht gestartet werden. Dazu Landrat Brandl: „Es ist so, dass das Land Rheinland- Pfalz über eine Digitalfunk-Anbindung die vorgefertigten Sprachnachrichten freischalten muss. Plan war, dass dies bis zum heutigen Tag möglich sei. Wir haben leider erst sehr kurzfristig erfahren, dass diese Anbindung erst im Laufe der nächsten Tage geschaltet werden kann, weshalb auch dieser Test erst im nächsten Jahr möglich sein wird.“ Insgesamt umfasst das Sirenennetz 64 Anlagen, von denen 61 zum Test fertiggestellt wurden. Zwei Sirenen, die sich auf Firmengelände befinden, sind noch im Aufbau, eine dritte Sirene, die auf dem in Sanierung befindliche Schulgebäude in der Gemeinde Ottersheim installiert wird, soll in den kommenden Wochen fertiggestellt werden. Die Finanzierung, des etwa zwei Millionen teuren Sirenennetzes haben zu zwei Dritteln der Kreis und zu einem Drittel die örtlichen Kommunen gestemmt – abzüglich einer kleinen Förderung, seitens des Landes. Beim Sirenentest wurden der Bevölkerungswarnton – eine Minute auf- und abschwingender Heulton -, sowie der einminütige Dauerton (Entwarnung) ausgelöst. 60 Sirenen scheinen reibungslos funktioniert zu haben. Das Sirenen-Netz kann ab sofort auch für den Ernstfall von den Leitstellen, den Kommunen, dem Kreis, von Landesseite oder dem Bund ausgelöst werden.
Das Europäische Filmfestival der Generationen gastiert wieder in der Metropolregion Rhein-Neckar. Vom 1. Oktober bis zum 30. November 2025 heißt es auch an mehreren Orten im Landkreis Germersheim wieder „Vorhang auf“ und „Eintritt frei“. Der thematische Schwerpunkt der Spiel- und Dokumentarfilme liegt auf den vielfältigen Facetten des Alterns wie Liebe und Partnerschaft, Aktivität und Engagement, Kreativität und Musik, Pflege und Demenz, Sterben und Tod sowie dem Dialog der Generationen. Wie kein anderes Festival bietet das Europäische Filmfestival die Möglichkeit, dass sich Menschen in ihrer Vielfalt begegnen und austauschen. Damit leistet das Festival der Generationen einen wichtigen Beitrag zur sozialen Teilhabe der Menschen. Im Anschluss an jede Filmvorführung kommt das Publikum mit ausgewählten Fachleuten und ehrenamtlich Aktiven aus der Seniorenarbeit, aus der Altenhilfe und der Politik ins Gespräch. So wird das Filmthema vertieft. Die Diskussionen nach den Filmvorführungen ermöglichen den Dialog zwischen den Generationen und Kulturen und können neue Impulse setzen zur Stärkung des nachbarschaftlichen Miteinanders in der Gemeinde. 2025 stehen 38 Filme auf der Filmliste, darunter neun Filmpremieren und zwei „Revival“-Filme, die nach einer Auszeit wieder ins Programm aufgenommen wurden. Während der Festivalwochen werden in acht Gemeinden des Landkreises insgesamt zwölf Filmvorführungen mit anschließenden Gesprächsrunden stattfinden. Der Eintritt ist frei. Mit dem Filmen „Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“ um 16.30 Uhr und „Enkel für Anfänger“ um 19 Uhr startet das 16. Europäische Filmfestival im Landkreis Germersheim am Donnerstag, 2. Oktober in Hagenbach im Kulturzentrum Hagenbach, am Stadtrand 1A. Veranstalter ist das Haus der Familie in Kooperation mit der Stadt Hagenbach, der Stadtbücherei, der VHS Hagenbach, der Hainbuchenschule Hagenbach, dem Pflegestützpunkt Wörth, der Gemeindeschwesterplus, dem Prot. Dekanat GER, dem Jugendzentrum Hagenbach, sowie der Jugendpflege der VG Hagenbach. Kontakt: Casjen Klosterhuis, Tel. 015140638677. Im Bürgerhaus in Germersheim, An der Grabenwehr 2, werden die Filme „In voller Blüte“ (Montag, 13. Oktober) „Die Goldenen Jahre“ (Dienstag, 14. Oktober), „Toni und Helene“ (Mittwoch, 15. Oktober), „Die Unbeugsamen 2 – Guten Morgen, Ihr Schönen!“ (Donnerstag, 16. Oktober) und „Was ist schon normal?“ (Freitag, 17. Oktober) jeweils um 19 Uhr gezeigt. Veranstalter ist das Senioren- und Engagementbüro der Stadtverwaltung Germersheim, Kontakt: Silke Lack, Tel. 07274/960248. In der Verbandsgemeinde Lingenfeld beteiligen sich die Ortsgemeinden Freisbach, Lingenfeld, Schwegenheim und Westheim am Europäischen Filmfestival der Generationen. Veranstalter ist jeweils die Verbandsgemeinde Lingenfeld. Kontakt: Sabrina Hildebrandt Tel. 06344/509230. In Schwegenheim wird am Dienstag, 14. Oktober, um 17 Uhr, der Film „Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“ im Rathaus in der Hauptstraße 78 gezeigt. In Lingenfeld wird am Donnerstag, 23. Oktober, um 17 Uhr der Film „Fanni - oder: Wie rettet man ein Wirtshaus?“ in der Goldberghalle in Lingenfeld, Humboldtstr. 9 aufgeführt. In Freisbach ist der Film „Ein Mann namens Ove“ am Samstag, 8. November, um 18.30 Uhr in der Jahnstraße 19, 67361 Freisbach zu sehen. In Westheim steht am Donnerstag, 13. November, um 18 Uhr, der Film „Acht Geschwister“ im Bürgerhaus Westheim, Martin-Luther-Weg 1, auf dem Programm. Im Rathaus Kuhardt, Hauptstraße 1, wird der Film „Vika!“ am Freitag, 24. Oktober, um 17 Uhr gezeigt. Veranstalter ist der Seniorenbeauftragte von Kuhardt in Kooperation mit der Frauengemeinschaft. Kontakt: Josi Pitz und Ulrike Götz, Tel. 01724551418. In Rülzheim ist der Film „Im Taxi mit Madeleine“ am Mittwoch, 29. Oktober, um 10 Uhr im Centrum für Kunst & Kultur Rülzheim, Kunzengasse 9, zu sehen. Veranstalter ist der Südpfalz-Tourismus Verbandsgemeinde Rülzheim e.V. Kontakt: Petra Becker, Tel. 07272/70021068. Das Gesamtprogramm des 16. Filmfestivals der Generationen ist im Internet unter www.festival-generationen.de veröffentlicht. Das Europäische Filmfestival der Generationen ist eine bundesweite Veranstaltungsreihe der Katholischen Hochschule Freiburg (seit 2022) und dem Institut für Gerontologie Universität Heidelberg. Die Koordination des Filmfestivals in der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) übernimmt seit 2014 das vom Verband Region Rhein-Neckar (vrrn) getragene Netzwerk Regionalstrategie Demografischer Wandel (RDW), in dem auch der Landkreis Germersheim vertreten ist.