Für Simone Hoffmann-Abraham, Friseurmeisterin und Inhaberin der Haargalerie Rülzheim, begann der Weg in die Selbstständigkeit mit einer ungewöhnlichen Wendung. Die Räumlichkeiten, in denen heute Haare geschnitten und gestylt werden, waren einst das Musikgeschäft von Rolf Kern, ihrem damaligen Chorleiter. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Meisterschule kam die überraschende Frage, ob sie sich vorstellen könne, den Laden zu übernehmen. Mit gerade einmal 26 Jahren sagte sie zu und bezog 1995 den Salon in einem damals noch wenig erschlossenen Gebiet. Über die vergangenen 30 Jahre hinweg hat sich das Friseurhandwerk stetig gewandelt. „Trends kommen und gehen“, so Simone Hoffmann-Abraham, „aktuell sind Balayage, Locken, Wellen und Farbveredelungen gefragt. Und bei den Männern ist neben dem Modern Mullet (früher Vokuhila) sogar wieder die Dauerwelle im Kommen.“ Was der Frisörmeisterin besonders am Herzen liegt, ist ihr Team. Als junge Chefin war es nicht immer einfach, sich durchzusetzen, doch ihr Führungsstil ist geprägt von Nähe und Fürsorge. So unterstützt sie ihre Mitarbeitenden selbst bei persönlichen Herausforderungen wie Führerschein oder Umzug und setzt auf Motivation und Zuspruch. Dass Simone Hoffmann-Abraham mit ihrem Ansatz erfolgreich ist, zeigt die beeindruckende Bilanz ihrer Ausbildung: Über zehn Auszubildende hat sie bereits begleitet – darunter Kammersieger und Landessieger der HWK im Frisörhandwerk. Für die kommenden Jahre wünscht sie sich vor allem Gesundheit und noch viele gemeinsame Stunden mit ihrem Team der Haargalerie Rülzheim. Bürgermeister Matthias Schardt, Ortsbürgermeister Michael Braun und der bei der Ortsgemeinde für Wirtschaft und Verkehr verantwortliche Beigeordnete Michael Bahlinger gratulierten zum Jubiläum: „Die Haargalerie steht seit 30 Jahren für höchste Qualität im Friseurhandwerk. Simone Hoffmann-Abraham hat mit viel Herz und Engagement nicht nur ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut, sondern auch zahlreiche junge Talente gefördert und ihnen den Weg für eine erfolgreiche berufliche Zukunft geebnet.“