Titel Logo
Unstrut-Journal
Ausgabe 10/2024
Stadt Dingelstädt
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Neues aus dem Pfarrhaus Hüpstedt

Juli/August 2024

Katholische Pfarrgemeinde St. Martin Hüpstedt

mit St. Martin Beberstedt, St. Peter und Paul Helmsdorf

und St. Nikolaus Zella

Hier finden Sie alle allgemeinen Informationen.

Aktuelle Informationen und mögliche Änderungen entnehmen Sie bitte dem Aushang, der Wochenmail oder unserer Homepage!

 — 

Sonntagsgottesdienste

VAM = Vorabendmesse, WGF= Wort-Gottes-Feier

Kurzfristige Änderungen sind möglich! Bitte beachten Sie immer unsere aktuellen Vermeldungen, Aushänge und Infos im Internet!

Regelmäßige Wochentagsgottesdienste

Helmsdorf:

Dienstag

18.00 Uhr

Hüpstedt:

Mittwoch

09.00 Uhr

Beberstedt:

Freitag

09.00 Uhr

Friedensgebet in Beberstedt mittwochs um 18.00 Uhr

Kasualien Mai/Juni 2024:

Das Sakrament der Taufe empfingen:

11.05.2024

Hanna Siebert aus Helmsdorf

08.06.2024

Helga Kaufmann aus Hüpstedt

Mia Charlotte Hebestreit aus Hüpstedt

22.06.2024

Darian Rindermann aus Helmsdorf

30.06.2024

Alva Beil aus Beberstedt

Gott erhalte sie und ihre Familien in seiner Liebe!

Verstorben sind aus unseren Gemeinden:

15.05.2024

Anna Maria Waldhelm aus Zella

17.05.2024

Georg Gries aus Helmsdorf

24.05.2024

Gertrud Klaus aus Hüpstedt

15.06.2024

Hans-Joachim Güntherodt aus Beberstedt

17.06.2024

Benno Schollmeier aus Beberstedt

21.06.2024

Erich Töpfer aus Helmsdorf

Gott schenke unseren Verstorbenen die Herrlichkeit des ewigen Lebens, den Angehörigen sei Er Kraft und Trost! Amen.

Geschichtliches zur Krautweih

Die Gottesmutter spielt in der Heilsgeschichte der Menschen von Anfang an eine bedeutende Rolle.

Das ist im Laufe der Kirchengeschichte auf vielfache Weise immer wieder deutlich geworden. Es haben sich zahlreiche Bruderschaften gebildet, die sich unter dem Schutz und der Mithilfe Mariens die Ausbreitung und Verteidigung des christlichen Glaubens zur Aufgabe gemacht haben.

Knapp 200 Jahre nach dem wunderbaren Seesieg von Lepanto am 07.10.1571 wurde von München her eine Marianische Bruderschaft auch in Beberstedt eingeführt und von Papst Benedikt XIV. am 12.09.1753 für ewige Zeiten bestätigt. Am Fest Maria Himmelfahrt des folgenden Jahres wurde sie zum ersten Male gefeiert.

Seit ihrer Einführung haben viele Tausende katholische Christen in dieser Bruderschaft unter dem Schutz Mariens Hilfe und Trost im Leben und eine gute Sterbestunde erlangt. Das Gnadenbild „Maria-Hilf“ wurde in dem weltweit einzigartigen, für unsere Beberstedter Kirche geschnitzten Rosenkranzaltar integriert.

Wir freuen uns über neue Mitglieder. Den Aufnahmeantrag finden Sie auf unserer Homepage.

Wenn ein Mitglied verstirbt, bitten wir um Mitteilung ans Pfarrbüro mit den folgenden Daten: Vorname, Familienname, Wohnort, Geburtstag, Sterbetag

Ursprung von Maria Himmelfahrt und Kräuterweihe: Christentum trifft Heidenkult

Am 15. August feiert die katholische Kirche Maria Himmelfahrt. Dabei gedenken die Gläubigen der leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel. Es ist das älteste Marienfest, denn es wird in manchen Regionen schon seit dem 6. Jahrhundert begangen. Aber erst im 9. Jahrhundert wurde es umfassend eingeführt und fand somit den Weg in die gerade missionierten germanischen Gebiete. Erst zu diesem Zeitpunkt wurde das Marienfest mit einem alten germanischen Brauch verknüpft, nämlich mit der Weihe von magischen Kräuterbüscheln. Die kirchliche Bedeutung der Aufnahme Marias in den Himmel hatte für das Volk einen wesentlich geringeren Stellenwert als das alte Weiheritual. In manchen Gegenden nannte man das Marienfest deshalb einfach nur „Unser Frauen Würzweih“, „Büschelfrauentag“ oder „Kräuterweihtag“, woran man gut sehen kann, wie wichtig dabei die Kräuter waren. Die Kräuterweihe, die fast nur im deutschsprachigen (germanischen) Raum überliefert ist, muss man also getrennt von der Himmelfahrt Marias sehen.

Anfangs hatte die Kirche Schwierigkeiten, den alten Brauch zu akzeptieren. Der Missionar Bonifatius (672-754), versuchte die im Frankenreich verbreitete Kräuterweihe auf einem Konzil im Jahre 743 zu verbieten. Er war nicht nur Gegner von den „geweihten Bündeln“, er machte auch Schlagzeilen durch das Fällen der heiligen Donar-Eiche in Geismar und wurde schließlich von heidnischen Friesen erschlagen. Als sich das Verbot der Kräuterweihe nicht erfolgreich durchzusetzen ließ, wandelte sie schließlich zum Marienbrauch. Seit 818 werden nun die Kräuter mit Erlaubnis der Kirchenoberen beim Marienfest in der Kirche geweiht. Manche der vorchristlichen Bräuche adaptierte die Kirche bewusst. Man hatte gemerkt, dass der Übergang vom Heidentum zum Christentum leichter von statten ging, wenn existierende Vorstellungen genutzt wurden. Maria übernahm also bei diesem alten Erntedankfest die Rolle der vorchristlichen Göttinnen, denen die Heilkräuter ursprünglich zugeordnet waren. Nun bekamen sie ihre Kraft durch die Muttergottes. Vor allem die Frauen verehrten Maria, vertrauten sich ihr an und suchten ihre Unterstützung. In der streng patriarchalen Gesellschaftsordnung des Mittelalters war sie für die nahezu rechtlosen Frauen oft der einzige Rettungsanker.

Hüpstedt im Eichsfeld wird in einer Urkunde aus dem Jahre 1124 erstmalig erwähnt. Mit jener Urkunde das Mainzer Erzbischofs Adelbert aus dem Dezember 1124 zu Erfurt, vermachte die Markgräfin Richardis von Stade dem Mainzer Stuhl das Kloster Gerode und fügte weitere Besitzungen hinzu. Darunter waren auch 4 Hufen Land in Hüpstedt.

Kinderseite

Ich bin ein Mini und du?

Was macht denn ein Ministrant so alles?

Bei der Gabenbereitung...

Maria: ...bringt man den Kelch und die Hostienschale zum Pfarrer. Beides steht auf einem kleinen Seitentisch. Dann richtet der Pfarrer auf dem Altar alles her. Jetzt bringt man Wein und Wasser in kleinen Kännchen. Der Pfarrer gibt den Wein in den Kelch und dazu einen Tropfen Wasser. Dann wäscht sich der Pfarrer die Hände mit Wasser. Nachdem die Hostien an die Gottesdienstbesucher ausgeteilt wurden, werden der Kelch und die Hostienschale an der Kredenz mit Wasser gereinigt. Ich find es schön, dass man in der Kirche ist und neben dem Altar stehen darf, oben, wo man sonst nicht hindarf.

Weihrauch…

Jette:... mag ich gern, weil ich finde, dass das sehr gut riecht, nach Baumharz und so würzig und speziell. Aber, wenn ich eingenebelt bin, dann wird mir immer schlecht. Man nimmt das Weihrauchfass, welches an Ketten hängt und schwenkt es. Ein Ministrant hält das Schiffchen in der Hand. Darin sind die Weihrauchkörner. Das ist Harz von einem Baum. Mit einem kleinen Löffel gibt der Pfarrer die Weihrauchkörner direkt auf eine glühende Kohle, damit sie verbrennen können. Der Rauch duftet zur Ehre Gottes. Das Problem ist nur, wenn man das falsch schwenkt, dann ist es ein bisschen blöd, weil man dann komplett eingenebelt wird, aber, wenn man es richtig kann, dann geht es. An den Hochfesten wie Weihnachten, Pfingsten, Ostern und anderen festlichen Anlässen wird Weihrauch im Gottesdienst benutzt.

Als Kreuzträger…

Jonas: … zieht man u.a. zu einem Gottesdienst ein (großer Einzug). Da wird ein Vortragekreuz vorangetragen. Meist übernehmen diese Aufgabe die Größeren, weil das Kreuz oft schwer ist.

Als Fahnenträger…

Gregor: … trägt man zu einem festlichen Charakter bei besonderen Gottesdiensten oder Prozessionen bei. Die Fahnen sind mitunter ganz schön schwer. Da fallen einem fast die Arme ab, aber der Aufwand lohnt sich. Es ist ein schönes Gefühl, dass du bei besonderen Gottesdiensten und Prozessionen zur Festlichkeit mit beitragen kannst!

Geld sammelt man...

Bella: ...bei der Kollekte. Ich übernehme lieber die Kollekte, weil es einfach ist. Zuerst macht man eine Kniebeuge vor dem Altar und geht mit den Körbchen zur Kollekte los. Bei uns ist es so, dass wir das Körbchen in die erste Reihe geben und die Gottesdienstbesucher geben ihn nach hinten durch, werfen Geld hinein und wir laufen mit. Man sollte dabei immer Blickkontakt zum Kreuz haben und ihm nicht den Rücken zuwenden. Hinten in der Kirche wartet man dann, bis das Heilig-Lied kommt und dann geht man wieder nach vorn. Aus meiner Klasse wollten viele mit mir sonntags was unternehmen. Dann habe ich gesagt, dass ich sonntags vormittags fast nie Zeit habe, weil ich ministriere, aber das macht mir nichts aus. Ich sehe meine Freunde jeden Tag in der Schule. Und ich ministriere richtig gerne. Vor einigen Wochen ist meine Oma gestorben und beim Ministrieren bete ich immer für sie mit und denk an sie.

Gebetsanliegen des Papstes:

Juli 2024

Für die Seelsorge an den Kranken

Wir beten, dass das Sakrament der Krankensalbung den Menschen, die es empfangen, und ihren Angehörigen die Kraft es Herrn schenkt und für alle immer mehr zu einem sichtbaren Zeichen der Barmherzigkeit und Hoffnung wird.

August 2024

Für den Schrei der Erde

Wir beten, dass jeder von uns den Schrei der Erde und der Opfer von Umweltkatastrophen und Klimawandel mit dem Herzen hört und sich persönlich verpflichtet, für die Welt, in der wir leben, zu sorgen.

Heilende Eigenschaften der Kräuter

Schon in der frühen Geschichte wussten Menschen um die Heilkräfte verschiedener Kräuter. Damals wurden die Kräuter in der Natur gesammelt, je nach dem wo sich gerade aufgehalten wurde. Erst als der Mensch sesshaft wurde, begann die Zeit der angelegten Kräutergärten. An Tempeln in Ägypten, die rund 4.000 Jahre alt sind, wurden Kräutergärten gefunden. Es wird davon ausgegangen, dass diese Kräuter für religiöse Feste und ähnliches verwendet wurden.

Bausteine für unsere vielfältigen Projekte 2024

Vogelhäuser, Regenmesser, Kirchen- und Kunstführer „Kirchen des Eichsfelds“, Kräuterlikör, Motivkerzen Rosenkranzaltar Beberstedt, Rosenkränze, Christophorusplaketten, Krippendarstellungen (u.a. aus Peru, Bethlehem), Notlichter, Thermometer, Vogelnistkästen, orientalische Laternen, afrikanische Brieföffner u.a.m. als Bausteine für unsere Projekte 2024 jederzeit im Pfarrhaus erhältlich.

Spenden für unsere Projekte

Hüpstedt:

Sanierung Kirchendachstuhl

IBAN:

DE 98 3706 0193 5001 5460 17

BIC:

GENODED1PAX

Beberstedt:

Dringende Renovierung unserer Kirchenorgel

IBAN:

DE 23 3706 0193 5002 3800 15

BIC:

GENODED1PAX

Helmsdorf:

Neue Glocken mit Glockenstuhl

IBAN:

DE 90 8205 7070 0400 0001 99

BIC:

HELA DEF 1 EIC

Zella:

Unterhalt von Kirche und Pfarrhaus

IBAN:

DE 27 8205 7070 0400 0015 27

BIC:

HELADEF1EIC

Spendenbescheinigungen sind ab 20.00 € in unserem Pfarrbüro erhältlich!

Impressum:

Pfarrer Günter Christoph Haase

Mobil: 0151/59181007 oder Pfarrhaus: 036076-44458

Email: gch61@outlook.de

Pfarrbüro: B. Hegenwald

Tel. 036076-44458, Mi + Do 10.00 Uhr - 12.00 Uhr (u. nach VB)

Email: kath-kg-huepstedt@bistum-erfurt.de