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Kraftsdorfer Gemeindebote
Ausgabe 6/2024
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Konfirmations-Gottesdienst am Pfingstsonntag 2024

Mit großer Freude konnte Pfarrer Christian Kurzke am Sonntag, dem 19. Mai 2024 seine 12 Konfirmanden mit ihren Familien und Paten sowie einer großen Gemeinde und dem Gemeindekirchenrat in der festlich geschmückten und voll besetzten Kirche zu Rüdersdorf zum Konfirmationsgottesdienst begrüßen.

In diesem Jahr spielte die Zahl 12 eine zentrale Rolle, immerhin waren es ja 12 Konfirmanden. Die Zahl 12 nimmt in der Bibel und auch im täglichen Leben eine herausragende Stellung ein, wie der Pfarrer in der Predigt zu berichten wusste. So gibt es 12 Monate, 2 mal 12 Stunden an jedem Tag, 12 Sternzeichen am Himmel, 12 Sterne auf der Europaflagge, 12 Schuljahre bis zum Abitur, der Blauwal hat eine Tragzeit von 12 Monaten und eine Konzertgitarre verfügt über 12 Seiten. Auf den Trikots der Fußballer findet man die Zahl 12 nicht, sie ist den Fans vorbehalten.

In der Religion ist die Zahl 12 eine göttliche Zahl, in der Gottes Wille erkennbar ist. Wir kennen 12 sogenannte kleine Prophetenbücher im Alten Testament der Bibel, bei den 12 Stämmen Israels liegt die Zukunft des jüdischen Volks, im Glaubensbekenntnis bekennen wir die 12 wichtigsten Stationen aus dem Leben Jesu. Begleitet wurde Jesus von 12 Jüngern. Im Alter von 12 Jahren begann er im Tempel in Jerusalem seine öffentliche Wirksamkeit und Lehre. Pfingsten ist untrennbar mit dem Heiligen Geist verbunden, der die 12 Jünger befähigte, alle Sprachen und ganz besonders die Sprache des Glaubens zu verstehen und weiter zu verbreiten. „Um den Heiligen Geist wollen wir auch heute für unsere 12 Konfirmanden bitten, dass er bei euch bleibt in eurem zukünftigen Leben“, so brachte es Pfarrer Kurzke auf den Punkt.

In der 2 Jahre währenden Konfirmandenzeit haben sich die 7 Mädchen und 5 Jungen, darunter ein Zwillingspaar, intensiv und umfangreich auf ihren großen Festtag vorbereitet. Sie lernten viel über den Glauben dazu, besuchten Gottesdienste und wirkten dort auch mit. Bei Besuchen in kirchlichen und weltlichen Einrichtungen lernten sie viele Bereiche kirchlichen Engagements kennen wie bspw. die Klinikseelsorge im SRH-Waldklinikum Gera. Einige waren zudem langjährig im Kinderchor unserer Gemeinde und wirken seit vielen Jahren in Krippenspielen mit. Konfirmanden-Rüstzeit, Paddeltour, die Fahrt zum Kirchentag und auch die Arbeitseinsätze auf den Friedhöfen ließen die Gruppe zu einer tollen Gemeinschaft zusammenwachsen. Ihre Eltern können stolz auf sie sein und auch der Pfarrer hatte doch meist Freude und Spaß mit ihnen. „Ihr habt euch entschlossen, euren Weg mit Gott zu gehen, und als Kirchengemeinde wollen wir euch dabei begleiten und zu euch stehen“, so Pfarrer Kurzke.

Nach der bewussten persönlichen Bestätigung und Bekräftigung ihres christlichen Glaubens, folgte die feierliche Einsegnung zur Konfirmation der jungen Menschen. Die Jugendlichen sind nun vollwertige Mitglieder unserer Kirchengemeinde. Sie können Paten werden, im kommenden Jahr den Gemeindekirchenrat wählen und selbst in diesen gewählt werden. Ebenso empfingen sie erstmals Brot und Wein im Heiligen Abendmahl.

Herzliche Glückwünsche zum neuen Lebensabschnitt empfingen die Mädchen und Jungen auch bereits während des Gottesdienstes. Drei Vertreterinnen der Gemeinde aus verschiedenen Generationen überbrachten diese Wünsche während der Predigt. Hanna Fröhlich wurde vor drei Jahren konfirmiert. Sie wünschte ihnen Dankbarkeit, Abenteuerlust, schöne Erlebnisse und Erinnerungen. Sabine Nagler rief sie zu Mut und Selbstvertrauen, Bescheidenheit und Hingabe, Ausdauer, Geduld und Zuversicht auf. Sie sind in der Gemeinde willkommen und nicht allein. Die Konfirmation von Ingeburg Rühling liegt gut 70 Jahre zurück. Sie riet den jungen Leuten, immer ein Ziel zu haben, mitzutun in der Gemeinde sowie die christlichen Grundwerte wie Nächstenliebe und Respekt allen Menschen gegenüber zu beherzigen.

An dieser Stelle möchten wir allen Mitwirkenden und Helfern für ihre Einsatzbereitschaft bei der Vorbereitung und Gestaltung des Gottesdienstes ganz herzlich Danke sagen. Vieles gehört dazu, damit alles klappt und schön wird, vom Blumenschmuck über die Technik bis zur Austeilung des Abendmahls und zur geputzten und festlich geschmückten Kirche. Glanzpunkt des Gottesdienstes war natürlich die niveauvolle musikalische Umrahmung mit wunderbaren Klängen vom Piano, der Orgel und Trompete, gespielt von Familie Eichner, die Gäste der Pfarrfamilie waren. Dazu begleiteten Flöte und Violine, gespielt von Ida und Verena Hemmann, den eigens ins Leben gerufenen Konfi-Gottesdienst-Projektchor. Er bestand aus Sängerinnen und Sängern des Kinderchores, des Kirchenchores Rüdersdorf sowie Eltern der Konfis und Vorkonfis. Unter der Leitung von Claudia Rammelt erklangen mitreißende und fröhliche Lieder, die sehr gut ankamen. Alle Beteiligten sorgten mit viel Herz und helfender Hand für eine feierliche und wohltuende Atmosphäre im Gotteshaus und damit für einen unvergesslichen Tag, an dem Gottes Geist wirklich die Menschen erfüllte.

Monika Grzanna