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Kraftsdorfer Gemeindebote
Ausgabe 7/2025
Unsere Ortsteile
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Ein großes DANKESCHÖN für ein gelungenes 145. Eedendorfer Meebaamsetzjubiläum

Wir haben uns entschieden dieses Jahr keinerlei Namen zu nennen und das gemeinsame Erlebnis, das große Ganze, welches von den vielen kleinen Einzelleistungen lebt und zum Blühen gebracht wird, in den Vordergrund zu stellen.

Abgesehen von 373 Tagen Planungsvorlauf fingen unsere diesjährigen Festvorbereitungen dank vielzähliger Beteiligung von Helferinnen, Burschen und Feuerwehr tatsächlich „praktisch“ zum gemeinsamen Subbotnik am 03.05.2025 an. So wurden dürre Bäume gefällt, Mutzholz gestapelt, Dach und Dachrinnen gesäubert, Terrassen- und Weglicht instandgesetzt und jede Ecke auf dem Gelände auf- oder umgeräumt. Zudem gab es eine Generalreinigung des Feuerwehrheiminnenlebens mit jetzt blitz blanken Fenstern und Fensterbänken, Gardinen, Decken, Tischen und vielen mehr. Parallel dazu gingen wir uns in Halle 3 beim Kleben der Bandplakate nicht auf den Leim und wahren ruck zuck fertig. Ein großer Verdienst haben die 3 Burschen geleistet, die mit viel Dreck, Schweiß und Anstrengung eine mehrtägige aufwändige Komplettsanierung (Demontage, Abschleifen, Streichen, Dachdecken, etc. pp.) des Unterstands durchgeführt haben. Sodass wir nun wieder lange Zeit dort eine appetitliche und hygienische Verköstigung unterbringen können.

Dann folgte ausnahmsweise unser Kindermaibaumsetzen eine Woche vor Pfingsten passend am Sonntag 01.06. zum Kindertag mit riesiger Hüpfburg, Eiswagen, Kaffee & Kuchen, Rostern und Pommes und natürlich einer großen Anzahl hochmotivierten junger Setzerinnen und Setzern. Diesen Sack Flöhe konnte nur unser führungs- und weisungsstarker Richtmeister hüten und zu einem herzallerliebsten Setzen verhelfen. Großer Dank auch an diejenigen, die mit vielen verschiedenen Spielen und Challenges unseren Kindern ein erlebnisreiches Programm boten. Unser stimmgewaltiger Nachwuchsversteigerer brachte holzlandtypische Kinderrechen aus dem Rechenzentrum Eedendorf, individuell gefertigte Überraschungsbeutel und viele kulinarische Süßigkeiten unter die Leute. Der plötzliche und heftige Regenschauer ließ alle unter die Pavillons oder nach Hause flüchten und verwandelte die Hüpfburg in eine Wasserburg. Unseren neu aufgenommen Burschen hat das Fest und der Baum so gut gefallen, dass sie den Kindermeebaam am Ende einfach ersteigern mussten. Wie versprochen, kommen die Einnahmen daraus unseren Kindern zu Gute.

Dieses Jahr kann man nicht nur von einem Festwochenende, sondern auch von einer Vor- und Nachbereitungswoche sprechen. Ein großer Dank an alle die ihre Zeit, Werkzeuge, Schrauben, Fahrzeuge, Anhänger, Verlängerungsschnurre, Unmengen Kabelbinder, Sackkarre, Motorsäge, Astscheren, Diesel, Pavillons, Schilder, Absperrband, Gardena-Gartenschlauchverbindern, Nerven und gute Laune seit Dienstag 10.6. bis Mittwoch 18.6. zur Verfügung gestellt haben. Es war eine sehr produktive, intensive und amüsante Zusammenarbeit mit all den Zeltauf- und -abbauern, Bühnen- und Tanzbodenpuzzellegern, Schilderanbringern, Kreisverkehr-Plakat-Aufstellern, Plakatausfahrern, Euro-Paletten-Hol- und Bringservice, Birkenaufstellern, Tombolaaufbau- und -wiederaufbau- und abbauer, Biertischgarniturträgern, Getränkeverräumern, Kühlschränkeaufstellern, Gulaschkanonenausrichtern und Versorgungsverantwortlichen, etc., etc..

Mit der altbekannten und hochqualitativen Rockmusik von ROSA am Freitagabend gefolgt von der jungen fränkisch-zänkischen Partyband EchtStark am Samstag hatten wir 2 lautstarke Livebands für unser Jubiläum am Start. So ein Event hätten man nicht stemmen können, wenn wir nicht die tatkräftige, wie gesellige Unterstützung von über 25 Kraftsdorfer und Rüdersdorfer Helferinnen und Helfern gehabt hätten. Ein herzliches Dankschön dafür sowie für die viele Mühe des Planens, Organisierens und Kommunizierens im Hintergrund. Ebenfalls ein großer Dank an die Kameradinnen und Kameraden unserer Freiwilligen Feuerwehren, wo wir aus Niederdorf Unterstützung bei Absicherung unseres Dorfumzugs bekamen oder uns Kraftsdorf für Freitag und Samstag einen Sanitäter bereitgestellt hat. Nicht zu vergessen unsere Parkplatzwache und Einweiserinnen für die tausenden PKWs auf der Wiese vorm Buss-Garten.

Fast traditionell startete dann der Samstag mit unserem Frühstück im Wald, jedoch ohne das vorherige Baumholen und Aufladen im Holz Richtung Tautenhain, aber zumindest mit heißem Kaffee bei Grünebaums Sabine. Prämiere hatte dieses Jahr unser Abholdienst für einen Teil der Saaraer Schalmeinen, die dann tapfer, lautstark und mittreißend wie ehe und je trotz Gluthitze hervorragend musikalisch unseren Festumzug durchs ganze Dorf begleiten. Eine echte Augenweide und die Motivationsbündel schlechthin ein staunendes Dankeschön unseren Mädels in ihren traumhaften Dirndln. Leider konnte aus privaten Gründen unser traditioneller Zugführer und Ständchenausrufer dieses Jahr nicht teilnehmen, welcher aber mit ebenbürtiger, bebender Stimmgewalt würdig vertreten wurde. Letzterem ist auch zu verdanken, dass die selbst zufällig und ungewollten automobilen Teilnehmer des Festumzug Ständchen erhielten und so die Eedendorfer Meebaamsetzer finanziell unterstützten. Großes Lob für Ausdauer und Großzügigkeit an dieser Stelle auch allen Einwohnern und Gästen, die freudig auf den Umzug und IHR Ständchen durch die Burschen und den wichtigen Schnaps mit dem Vorstand gewartet haben. Wichtig für den Umzug ist auch die mobile Verpflegung und Nachschub, der jederzeit durch den grün gestrichenen Kraftsdofer, gebürtigen Eedendorfer Traditionskremsers sichergestellt war. Ein schönes Ende nahm der Umzug dann mit allen Burschen zusammen auf dem Festplatz unüblich und nur als Ausnahme nicht bei Dickens‘ im Hof. Der ein oder andere hat den „Appelwoi“ und die Hollywoodschaukel stark vermisst.

Wie bereits am Freitagabend gab es dann auch Samstag noch kurzfristig besorgt selbstgezapftes Softeis nicht im Bechi, aber in einer leckeren Waffel. Ebenso hervorragend haben die abendlichen Aufräumteams, die Verpflegung an 2 Bierwagen und unsere Köstlichkeitenmeile mit Cocktailbar funktioniert. Selbst die Verzehrkarten für Essen und Getränke als absolutes Novum in Eedendorf kam trotz aller Skepsis gut an, allein die Pfandabrechnung war eine größere Hürde. Der Toilettenwagen war immer sauber und qualifiziert bestückt. Gern genutzte Abwechslung gab’s an der Schießbude und dem Süßenmobil.

Nur eine kurze Verschnaufpause nach dem abendlichen Tanz hatten die fleißigen Burschen dann am Sonntagmorgen den Festplatz herzurichten. Nachdem der Meebaam ausgesucht, gefällt, aufgeladen und auf dem Umzug präsentiert wurde, hieß es nun Gibbel und Baum anschuhen und den „Gibbel schnaddeln“, d.h. kleine Äste und Grünes vorsichtig entfernen, damit die Baumkrone nicht zu dicht und damit zu schwer und vor allem dem Wind nicht zu viel Angriffsfläche bietet und nicht vorzeitig abknickt. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für das Sponsoring des Meebaams, Gibbels, der Schmuckbirken und des Kindermeebaams der Hatzfeld-Wildenburg’schen Verwaltung und Herrn Förster Schiermer. Zudem wurden professionell von unseren Stangenbindern die Scheren gebunden, der große Bierwagen auf den Vorplatz geschleppt, Sonnenschirme und Biertischgarnituren aufgebaut und selbst die Hüpfburg im Festzelt aufgeblasen um sicher vor Regen und Sonne zu sein. Dank Hermsdorfer Unterstützung konnten wir pünktlich zum Mittagstisch leckere Gulaschsuppe aus unserer Gulaschkanone genießen und der zartweiche Mutzbraten unserer Landfleischerei des Vertrauens Pfeiffer aus Bollberg zerfiel auf der Zunge wie ein Gedicht, dank der vor allem der handwerklichen Einzelstückzubereitung durch unsere Mutzmafia.

Seit jahrzehntelanger Abstinenz in Eedendorf spielte das BTU, das Blas-, Tanz- und Unterhaltungsorchester der Keramischen Werke Hermsdorf Punkt 13 Uhr den großen Ausmarsch der Burschen zum Setzen des Baumes. Sehr zufrieden waren dann auch unsere beim Setzen am Sonntag anwesenden Ehrenburschen mit dem außerordentlich glänzenden Baum, auch wenn „beim Gibbel noch e‘ paar Quirle roas jemusst hätten“. Vor allem lobten Sie die Disziplin der Burschen am Baum, der Aufstellzeit von nur knapp 2 Stunden und die tadellose Leistung unseres Richtmeisters. Selbst die durch wirklich zahlreiche ungeplante Ausfälle geplagten Lochmacher haben mit großer Hingabe, viel Einsatzkraft und junger Unterstützung mit Bravour und Eleganz Eedendorfer Muttererde vom rechten Fleck wieder auf den selbigen bewegt ihren hundsgemeinsame Pfahleintreiber von der Leine gelassen.

Eine im Nachhinein außerordentlich gute Entscheidung war aufgrund der Wetterlage das Setzen eine Stunde früher beginnen zu lassen und dann die Versteigerung im trockenen Festzelt abzuhalten. Das BTU hat dazu mit Musik die Gäste samt Bänken und Stühlen ins Festzelt gelockt. Ein großer Dank an das BTU, welches in höchsten Tönen unser Meebaamsetzen zu einem kurzweiligen und anregenden Geschehen gemacht hat.

Trotz Sturzregen, Sturmböen und anfänglichen Lautstärkeproblemen blieb das Festzelt krachend voll und alle waren begeisterte Zeugen unserer abwechslungsreichen, witzigen und künstlerisch wertvollen Versteigerung inkl. Gesangseinlage. Hut ab dafür, man muss erstmal 2 Stunden auf einer Bockleiter sitzen können.

Obwohl oder gerade, weil wir dieses Jahr keinen großen Umzug über Landkreisgrenzen hinweg durchgeführt haben und unseren historischen Fotorückblick erst zum Burschenball 18.10.2025 zeigen werden, war das ein herausragend grandioses Festwochenende. Wir haben alle Herausforderungen tadellos gemeistert, Großes zusammen bewegt. Ein voller Erfolg für unsere Gäste, aber vor allem für unseren Verein, für unser Dorf und für unsere Dorfgemeinschaft.

Darauf ein dreifaches … HURRA, HURRA, HURRA.

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Euer Vorstand

Daniel Störzner| Daniel Böse| Martin Becher| Phillip Stets

Eedendorfer Meebaamsetzverein e. V.