Roman Knižka nimmt das Publikum auf eine Reise in die Nachkriegszeit mit.
Im Frühjahr jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Aus diesem Anlass gibt es am 2. April 2025 eine musikalische Lesung im Landestheater Eisenach. Beginn ist um 19 Uhr.
Das Programm unter dem Titel „Dass ein gutes Deutschland blühe...“ erzählt in literarischen Texten, Reportagen und Zeitzeugnissen von einem Land zwischen Apokalypse und Aufbruch, von der Ankunft der Sieger, der Konfrontation der Deutschen mit den Gräueltaten des NS-Regimes, dem Schicksal jüdischer KZ-Überlebender, die nach ihrer Befreiung als „Displaced Persons“ durch das Land der Täter irrten, von Hungerwintern, Vertriebenen und Kriegsheimkehrern. Politische Zäsuren wie die Potsdamer Konferenz, die Nürnberger Prozesse, die Währungsreform oder die Berlin-Blockade werden ebenso thematisiert wie die im Alltag häufig fragwürdige Praxis der Entnazifizierungsverfahren.
Auch davon, was sich nach Kriegsende konkret in Eisenach abspielte, berichtet Roman Knižka neben der Rezitation von Texten von unter anderem Bertolt Brecht, Erich Kästner, Paul Celan, Mascha Kaléko, Nelly Sachs und Wolfgang Borchert. Musikalisch begleiten wird das Bläserquintett OPUS 45 mit der Musik der Komponisten Ludwig van Beethoven, Hanns Eisler, Jean Françaix, Jacques Ibert, Karl Amadeus Hartmann, György Ligeti, Dmitri Schostakowitsch und Richard Strauss.
Dieses Konzert wurde von der lokalen Partnerschaft für Demokratie Eisenach Wutha-Farnroda initiiert und findet in Kooperation mit dem Landestheater statt. Das Ensemble spielt zudem ein Konzert für Schülerinnen und Schüler am nachfolgenden Tag, welches von der lokalen Partnerschaft für Demokratie Eisenach Wutha-Farnroda organisiert und von der Sparkassenstiftung der Wartburgregion, der Freien Waldorfschule Eisenach sowie dem Förderverein der Wartburgschule kofinanziert wird.
Weitere Informationen sowie Tickets gibt es online auf landestheater-eisenach.de/ sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen für Vorstellungen des Landestheaters in Eisenach.