Laura Heiderich (links) und Maria Häfner (daneben) präsentieren als potenzielle Fläche ein Grundstück Ecke Friedenstraße/Weimarische Straße.
Die Stadt plant für die Zukunft, sogenannte Wohlfühlorte im Stadtgebiet zu etablieren, um den Bürger*innen mehr Flächen in den unterschiedlichsten Wohnquartieren als gut erreichbare Erholungs- und Freizeitorte anzubieten. Die Idee stammt aus der Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt, in der auch ausgewählte Themen zur Stadtentwicklung verankert sind.
Dazu gab es am Donnerstag, 27. April, einen ersten Rundgang in einem Teil der Eisenacher Oststadt mit insgesamt 40 Teilnehmenden. Dort schilderte Maria Häfner vom Fachdienst Stadtentwicklung, dass es in dem Quartier tatsächlich Bedarf an mehr Grün gibt. Das spiegeln erste Ergebnisse des Masterplans Grün, der unlängst in Eisenach gestartet wurde. Zuvor tagte der Beirat für integrierte Sozialplanung und Stadtentwicklung in der Cafeteria der Oststadtschule.
Ziel des Spaziergangs war es, gemeinsam mit den Bürgern Flächen anzuschauen, die aktuell noch nicht genutzt werden, aber Entwicklung bieten. Auf einer Strecke von 3,5 Kilometern zwischen Fischweide und Ecke Weimarische Straße/Friedensstraße schauten sich Bürger, Beiratsmitglieder und Vertreter der Stadt, darunter der Hauptamtliche Beigeordnete Ingo Wachtmeister, fünf potenzielle Wohlfühlorte an, die in Frage kommen. Dazu gehörten Grünflächen an der Langensalzaer Straße, ebenso wie eine bisher ungenützte Grünfläche an der Hörsel nahe dem Spielplatz Landgrafenstraße.
Die fünf vorgestellten potenziellen Wohlfühlorte wurden von allen Teilnehmenden und insbesondere von den Anwohner*innen und Bürger*innen gern angenommen. Sie befürworten insgesamt die Entwicklung dieser Flächen.
Zu der Bürgergruppe gehörten Anlieger, aber auch Menschen mit Handicap, die ihrerseits Gelegenheit hatten, ihre Themen anzubringen und im Nachgang mit einem Fragebogen Fragen zu Ausstattung, Lage und sonstigen Wünschen im Quartier anzubringen sowie ihre Meinung mitzuteilen. Maria Häfner betonte, dass alle Projekte der Stadt, vom Klimaschutzprojekt bis zum Masterplan Grün ineinandergreifen und dabei helfen, die Entwicklung von Quartieren als lebenswerte Orte voranzutreiben. Eine weitere Quartiersbegehung soll es voraussichtlich im September am Wartenberg geben.
Neben Quartiersrundgängen sind Workshops mit Bürger*innen zur Gestaltung der Wohlfühlorte vorgesehen. Sie können, auch wenn sie nicht dabei waren, bald an einer Onlinebefragung dazu teilnehmen. Diese findet voraussichtlich im Mai/Juni statt. Hierzu wird wieder großflächig eingeladen. Ein Wunsch der Verwaltung ist, bestenfalls konkrete Verschönerungs- und Gestaltungsmaßnahmen mit den Bürger*innen gemeinsam umzusetzen. Das schafft Identität, sind sich Stadtentwicklung und Stadtplanung einig.