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Eisenacher Rathauskurier Amtsblatt der Stadt Eisenach
Ausgabe 5/2024
Aus dem Rathaus
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Aus dem Rathaus

„Eine tolle Zusammenarbeit mit einem Ergebnis, das sich sehen lassen kann“, lobte Oberbürgermeisterin Katja Wolf als sie sich die rekonstruierten Natursteinpfosten des Geländers am Teezimmer im Eisenacher Kartausgarten samt neuer Zaunfelder anschaute, welche offiziell an die Stadt übergeben worden sind. Stadt und Förderkreis zur Erhaltung Eisenachs hatten Hand in Hand gearbeitet, der Förderkreis hatte die Finanzierung des neuen Geländers übernommen.

Im Beisein zahlreicher Vertreterinnen und Vertreter des Förderkreises erklärte der Vorsitzende Uwe Dietrich, dass dieser historische Ort am Gärtnerhaus ein Anziehungspunkt für die Eisenach und Touristen ist. Er lobte auch die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung.

Steinmetz Mathias Albertoni und Kunstschmied Horst Biehler hatten die völlig verrosteten Zaunfelder des Geländers am Eingang des Teezimmers sowie die sechs Natursteinpfosten wieder aufgearbeitet, beziehungsweise rekonstruiert. Die vorhandenen Pfosten waren stark angegriffen, einer nicht zu retten. Die Zaunfelder waren verrostet. Bei Vor- und Aufmaßarbeiten waren Schäden an der Gartenmauer und den Postamenten festgestellt worden. Teilbereiche der Gartenmauer waren in Schieflage, dadurch waren Durchbrüche an den Natursteinpfosten entstanden. Daher beauftragte die Stadtverwaltung Steinmetz Albertoni mit der Beseitigung der Schäden. Es erfolgte ein partieller Abriss der Mauer, teilweise Neugründung und Neuaufbau der Gartenmauer. Sechs Postamente (Sandsteinpfeiler) wurden zur weiteren Bearbeitung komplett abgebaut und in der Werkstatt von Albertoni in Eisenach rekonstruiert. Die alten Eisenteile wurden entfernt, der Natursandstein wurde gereinigt und rekonstruiert, Risse ausgebessert, abgesprungene Teile ersetzt.

Die Köpfe der Postamente mussten komplett erneuert werden. Die Pfosten stammen vermutlich aus einer Zeit um 1900. Die Stadt übernahm diese Kosten von etwa 7000 Euro. Nach dem Wiederaufbau wurden die Natursteinflächen verfugt. Das geschah bereits im Herbst 2023. Ein Pfosten musste komplett neu erstellt werden. 1000 Euro zahlte der Förderkreis hierfür. Er finanzierte auch die sechs neuen Zaunfelder. Insgesamt beteiligte sich der Verein mit rund 3500 Euro. Die neuen Zaunfelder sind aus feuerverzinktem Stahl gefertigt, und damit sehr lange haltbar.

In den kommenden Wochen werden die Türen noch aufgearbeitet, auch die Fassade erhält einen neuen Anstrich. Damit ist der Ort dann auch wieder für kleinere Veranstaltungen nutzbar. Auch der Förderkreis möchte künftig gern zu Vorträgen ins Teezimmer einladen.