Im November dieses Jahres kommt die Wanderausstellung „Schicksal Treuhand - Treuhand Schicksale“ der Rosa-Luxemburg-Stiftung nach Eisenach. Ab Montag, 13. November, kann die Ausstellung im Schloss der Stadt Eisenach besucht werden. Thema ist die Treuhandpolitik von 1990 - 1994. In der Schau kommen Zeitzeug*innen aus verschiedenen Branchen und Betrieben, die von der Arbeit der Treuhandpolitik betroffen waren, zu Wort und schildern, wie ihr Leben durch das Agieren der Treuhand beeinflusst wurde.
Zur Eröffnungsveranstaltung am 13. November 2023 wird ein Erzählsalon stattfinden. Dabei sollen Werktätige aus Betrieben in und um Eisenach, die vom Wirken der Treuhandanstalt betroffen waren, zu Wort kommen. Es werden noch Zeitzeuginnen und Zeitzeugen gesucht, die ihre Erfahrungen schildern und weitergeben möchten, damit diese nicht verloren gehen. Dies können ehemalige Beschäftigte aus der Kammgarnspinnerei Eisenach, dem Automobilwerk Eisenach (AWE) oder der Fahrzeugelektrik Ruhla (FER) sein. In der Veranstaltung können sie erzählen, wie sie persönlich diese Zeit erlebt haben. Wie hat sich ihr Leben durch das Agieren der Treuhand verändert? Wie hätte aus Sicht der Zeitzeugen und Zeitzeuginnen der Prozess anders gestaltet werden können? Die ehemaligen Beschäftigten geben einen ganz persönlichen Einblick in diese Zeit.
Der Erzählsalon findet in Kooperation mit Katrin Rohnstock, Inhaberin von Rohnstock Biografien statt, die die Ausstellung kuratiert hat und für ihre Erzählsalons über die Wendezeit in Ilmenau, Eisenberg, Kahla, Großbreitenbach, Schwarzburg, Zeulenroda, Katzhütte in Thüringen bereits bekannt ist.
Wenn Sie Interesse haben, als Zeitzeugin oder Zeitzeuge am Erzählsalon teilzunehmen, dann melden Sie sich gerne bis zum 31. Juli 2023 unter: 03691 670-401 oder per Mail bei denise.kunert@eisenach.de.