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Eisfelder Amtsblatt
Ausgabe 8/2025
Nichtamtlicher Teil
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Die ersten Schritte bestimmen den Weg

Mit einer kleinen gemütlichen Feier im Kreise ihrer Kollegen und Vorgesetzten sind die langjährigen Diakonie-Kita-Leiterinnen Ramona Pusch (Eisfeld) und Brigitte Chilian (Rieth) in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden.

Eisfeld - Vieles haben Ramona Pusch und Brigitte Chilian gemeinsam: im selben Jahr geboren, im Landkreis Hildburghausen aufgewachsen, zur selben Zeit an der pädagogischen Fachschule für Kindergärtnerinnen in Schmalkalden gelernt und zuletzt mehr als zwei Jahrzehnte für denselben Träger ihrer Kindertagesstätten gearbeitet - Ramona Pusch in der integrativen Kita „Pfiffikus“ in Eisfeld, Brigitte Chilian in der Kita „Kirchbergspatzen“ in Rieth. Nun ist die Zeit reif für einen neuen Lebensabschnitt. Der Ruhestand ist nun erreicht, und wie kann es anders sein: Auch diesen feiern sie gemeinsam.

In der Wirkungsstätte von Ramona Pusch haben sich langjährige Weggefährten, Kollegen und Vorgesetzte versammelt, um sowohl ihr als auch ihrer Kollegin aus Rieth einen würdevollen Abschied zu bieten. Und die Überraschung ist der direkten Vorgesetzten Sandy Heß, im Diakoniewerk als Fachberaterin für alle Kindertagesstätten zuständig, mehr als gelungen. „Ich habe euch immer fleißig, ausgeglichen, sachlich und zuverlässig, nie schlecht gelaunt erlebt“, sagte sie und betonte: „Für euch war es immer sehr wichtig, die Kinder, aber auch die Eltern zu begleiten.“

Als Zeichen der Anerkennung ihres jahrzehntelangen Schaffens überreichte Heß gemeinsam mit Diakonie-Geschäftsführer Klaus Stark das Kronenkreuz in Gold, „die höchste Auszeichnung, die die Diakonie Deutschland zu vergeben hat“, so Stark, der er sich nicht nehmen ließ, den beiden Erzieherinnen persönlich für ihr großes Engagement zu danken.

Während Ramona Pusch ihre Kita-Karriere im Kindergarten „Kloster Veilsdorf“ begann, startete Brigitte Chilian im Kindergarten Hellingen, bevor sie im Jahr 2000 endgültig Leiterin der Einrichtung in Rieth wurde. Pusch wechselte 1985 nach Eisfeld, und ist seit dem Bau der heutigen Kita 1986 als Leitung tätig. Ein Umstand, den auch Eisfelds Bürgermeister Christoph Bauer und seine Mitarbeiterin Liane Mertz vom Sachgebiet Soziales/Kindergartenverwaltung der Stadt Eisfeld zu schätzen wussten, brachte und bringt Bauer doch seine Kinder seit jeher in die Diakonie-Einrichtung im Steudacher Weg. „Und bestimmt begegnen dir noch heute Eltern, die du damals als Kinder hier betreut hast“, stellte er fest. Dies trifft auch auf Brigitte Chilian zu, die im vergangenen Jahr das 75-jährige Bestehen der Riether „Kirchbergspatzen“ feiern konnte, begleitet von Eltern, die auch bei ihr schon in den Kindergarten gegangen sind.

Für die kulturelle Ausgestaltung der Feier sorgten die Leitungen anderer Diakonie-Kindertagesstätten, zum einen mit dem allseits beliebten Loriot-Sketch „Der Lottogewinner-Clip“, zum anderen mit einem kleinen Auftritt des Witzes „Zwei Priester machen Urlaub“. Damit bereiteten sie den beiden Fast-Rentnerinnen nicht nur eine große Freude, sondern zeigten auch ihre Dankbarkeit gegenüber ihrer jahrzehntelangen gelungenen Arbeit und ihnen selbst als Persönlichkeiten.

Mit der Übergabe der Staffelstäbe an ihre Nachfolgerinnen Anne-Kathrin Hanft und Susanne Seifferth gab Ramona Pusch die künftige Leitung in erfahrene Hände, arbeiten die beiden doch schon seit geraumer Zeit als Erzieherinnen bei den „Pfiffikussen“. Und auch Bürgermeister Bauer hatte noch ein Abschiedsgeschenk als Überraschung im Gepäck: Luftaufnahmen „ihres“ Kindergartens, in dem Pusch den Großteil ihres Arbeitslebens verbrachte. Mit gemütlichem Beisammensein, einem kleinen Imbiss und vielen schönen Gesprächen ging der Vormittag zu Ende.