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Amtsblatt der Gemeinden Elxleben und Witterda
Ausgabe 2/2023
Veranstaltungen
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Dartturnier Elxleben - Ein voller Erfolg

Uwe Schieferdecker gewinnt erstes Dart-Turnier in Elxleben

Julia Hentrich kannte über mehrere Wochen kein anderes Thema mehr zu Hause. Die Frau von Robert Hentrich hörte zu Hause nur noch Dart, Dart, Dart. „Das war schon was. Ich sollte sogar immer mal mitspielen. Ich habe aber gesehen, mit welcher Begeisterung und Hingabe er dabei war. Das hat einen schon mitgerissen und da nimmt man gewisse Entbehrungen in Kauf“, so Julia Hentrich mit einem Lachen. Aber nicht nur Julia erging es so, auch Lydia Hagenbring, die Frau von Andreas Hagenbring musste so manches Mal zurückstecken. Denn die beiden besten Freunde Robert und Andreas haben ein Dartturnier ins Leben gerufen und vergangenes Wochenende auch in die Tat umgesetzt.

Robert Hentrich und Andreas Hagenbring sind in Elxleben aufgewachsen und kennen sich seitdem sie denken können. Durch dick und dünn sind sie gegangen und haben auch die Coronazeit gut überstanden. Genau in der Zeit verbrachten sie viel Zeit und haben im Keller von Andreas´ Eltern Dart gespielt. Erst ging es mit E-Dart los und später dann die klassische Variante Steel-Dart.

Vor einem guten halben Jahr dann kam beiden die Idee, einfach mal ein Turnier zu veranstalten. „Da waren wir uns sofort einig und haben gleich losgeplant. Die Location war schnell gefunden“, erinnert sich Hentrich. Das Vereinszimmer am Sportplatz wurde es dann auch.

Aber wie das Ganze aufziehen und durchführen? Nicht sicher waren sie sich, ob daran überhaupt jemand teilnehmen würde. 16 Startplätze hatten sie sich überlegt. „Wir hätten nicht mit einer so großen Nachfrage gerechnet und waren uns vorab nicht sicher, wie weit wir Außenwerbung einsetzen müssen, um die 16 Startplätze zu vergeben. Daher haben wir nur eine Information übers Handy in die Fußballgruppe versendet, die wiederrum weitergeleitet wurde und innerhalb von wenigen Stunden waren alle Plätze ausgebucht“, kann es Hentrich heute noch kaum glauben, wie groß das Interesse war. „Man hätte mit Sicherheit das Doppelte an Startplätzen an den Mann oder die Frau bringen können“, fügte Andreas Hagenbring hinzu und war ebenso kopfschüttelnd begeistert, welch Resonanz damit entfacht wurde.

Am Samstag war es dann so weit. Als alle Teilnehmer ins Sportlerheim kamen, trauten sie ihren Augen kaum, denn die beiden Organisatoren hatten an wirklich alles gedacht. Neben Gestellen für die Dartscheiben gab es einen großen Bildschirm mit den Spielen und Ergebnissen, über jeder Dartscheibe der aktuelle Punktestand, Mikrofon und Musik für die Ankündigungen, Essen und Trinken liebevoll aufbereitet oder Namensschilder für jeden Teilnehmer. Es fehlte an nichts, was alle Teilnehmer im Vorfeld mit großem Applaus und einer Lobeshymne den Beiden zu verstehen gaben.

Dann ging es los. Neben dem Spaß war dennoch ein gewisses Knistern in der Luft zu spüren, keiner wollte verlieren und der Ehrgeiz packte jeden.

Am Ende, nach über fünf Stunden Spielzeit, einem dem Event würdigen „Walk on“ mit Lichteffekten und einer Nebelmaschine, holte sich Uwe Schieferdecker aus Gamstädt den ersten Platz. Er besiegte im Finale Joe Köhler aus Gebesee 5:1, der ihm fair gratulierte. Dritter wurde Andreas Schirmer aus Bindersleben, der gegen Thoralf Schmidt gewann. „Ich hatte davon gehört und sofort zugesagt. Wir machen das ja alle nur aus Spaß und ich wusste auch nicht, was mich dort erwartet. Es war eine sehr gute Veranstaltung und von meiner Seite aus ein großes Dankeschön“, sagte Uwe Schieferdecker nach seinem Sieg.

Noch bis spät in den Abend hinein wurde gefeiert, ob des gelungenen Abends. Und in einem waren sich alle - ob Teilnehmer, Organisatoren, Bedienung oder auch Zuschauer - einig. Es muss eine zweite Auflage geben.

„Es war ein rundum gelungenes erstes Dart-Turnier für uns und wir können uns vorstellen, diese Veranstaltung zu wiederholen und mehrmals im Jahr zu organisieren. Das hat schon echt Spaß gemacht, auch wenn wir im Vorfeld sehr nervös waren. Und wir haben schon den ein oder anderen Verbesserungsvorschlag“, weiß Hentrich, der sein Viertelfinal-Spiel verloren hatte.

Nun gibt es in den Häusern Hagenbring und Hentrich wieder andere Themen. Aber wer weiß, Andreas und Robert werden bereits die ein oder andere Idee haben, um die zweite Auflage zu realisieren. Vielleicht spielen dann Lydia und Julia auch mit.