1. Elxlebener Karnevalsclub e. V.
Ein rundum gelungener Re-Start bei den Elchen!
Die Halle voll, die Stimmung bestens, Vorfreude überall zu spüren, aber eben auch eine gewisse Nervosität. Es herrschte wieder so etwas wie Normalität beim 1. Elxlebener Karnevalsclub. Michaela Gansert, Präsidentin des Vereins, eröffnete den Abend und war einmal mehr überwältigt, wie voll die Festhalle in Elxleben war. Danach übernahm, wie man es vor der Zwangspause gewohnt war, ihre Tochter Nicole Surek. Sie führte durch das Programm. „Liebe Leut‘ es ist so weit - die Elche reisen durch die Zeit“, so das Motto der aktuellen Saison, war unschwer zu erkennen auf der Bühne. Eine kleine Zeitmaschine, der „Doc“ aus „Zurück in die Zukunft“ und die Jahreszahlen auf den Bildschirmen verrieten eine spannende Reise für die über 300 Gäste durch die einzelnen Epochen. Was dabei nicht fehlen durfte, war das Prinzenpaar oder im Falle des 1. EKC, das Prinzessinnenpaar. Denn in diesem Jahr regierten zwei Frauen die 5. Jahreszeit. Melanie I. und Stefanie I. sind neue Mitglieder im Verein und verkörperten als Prinzenpaar die Vielfältigkeit.
Nach etwas mehr als zweieinhalb Stunden bat Nicole Surek den gesamten Verein noch einmal auf die Bühne. Der obligatorische Vereinstanz wurde zum Besten gegeben und das Publikum ging mit. Zu „Was für eine geile Zeit“ von Ben Zucker wurde synchron getanzt. Die mittlerweile 134 Mitglieder waren überwältigt und der Abend konnte noch ausgelassen gefeiert werden. Die Tanzfläche war bis in die Morgenstunden komplett gefüllt und die Stimmung suchte ihresgleichen.
Doch wer glaubte, dass das alles war, der sah sich getäuscht. Schon am Freitagnachmittag ging es los. Beim Seniorenkarneval war die Stimmung ebenfalls bestens und bot einen Auftakt nach Maß. „Schon da hat man gesehen, wie sehr der Karneval im Ort vermisst wurde. Wir als Verein waren allesamt im Vorfeld schon etwas aufgeregt. Keiner wusste so recht, wie nach der Pause das Programm angenommen wird. Aber unsere Zweifel waren unbegründet“, so Nicole Surek voller Stolz und Freude. Die Rentner, die fast die Marke von 100 Gästen geknackt hatten, waren vollends begeistert und den ein oder anderen hat man zudem noch mal Samstagabend bei der Prunksitzung gesehen, natürlich in anderem Kostüm.
Der Rock am Freitag hatte ebenso wieder einiges zu bieten. Drei Bands standen auf der Bühne und gaben ihre Songs zum Besten. Auch hier wurde bis weit in die Nacht hinein gefeiert.
Beim Kinderkarneval am Samstagnachmittag platzte die Halle, wie bei der Prunksitzung, fast aus allen Nähten. Jeder kleine Gast wurde erst einmal mit einer Tüte Popcorn begrüßt, nicht nur da waren die ersten Freuden riesengroß. Bei der Tombola oder dem Besuch eines riesengroßen Maskottchens, strahlten die Kleinen um die Wette. Das Programm, durch das Alina Schönthal und Lilli Friede führten, wurde extra auf die Kleinen abgestimmt. Mitmachaktionen und lustige Spiele durften dabei selbstverständlich nicht fehlen.
Das ereignisreiche Wochenende war aber Samstagnacht noch nicht vorbei. Am Sonntag trafen sich alle Vereinsmitglieder auf dem Schenksplatz, damit pünktlich 13:11 Uhr der angekündigte Umzug durch Elxleben losgehen konnte. Abgesichert mit Polizei und Feuerwehr, worüber der 1. EKC sehr dankbar war, ging es einmal quer durch den Ort. An jeder Ecke standen Kinder mit ihren Eltern und jubelten dem Zug zu. Kamelle und kleine Geschenke für die Besucher gehörten genauso dazu, wie diverse Tänze und gute Musik, die der Verein immer wieder aufführte. Die Idee, den Umzug im eigenen Ort durchzuführen, ist letztes Jahr entstanden - zwangsweise. Veranstaltungen mit Publikum oder eine Aufführung, wie sonst auch immer, waren undenkbar gewesen und so hatte sich der 1. EKC überlegt, an der frischen Luft eigens für den Umzug einstudierte Tänze darzubieten und einfach dem Ort „Helau“ zu sagen. Es kam sehr gut an. So gut, dass auch in dieser Saison am Faschingssonntag der Umzug zur Agenda gehören musste. „Nach dem Erfolg im letzten Jahr, war es für uns selbstverständlich, uns Elxleben auch in dieser Saison zu präsentieren. Natürlich haben wir das etwas weiterentwickelt“, weiß Nicole Surek und verwies auf die Feier nach dem knapp zweistündigen Umzug auf den Treffpunkt Schenksplatz, auf dem mit vielen Tänzen, Essen und Trinken noch bis in die Abendstunden hinein gefeiert wurde. Dabei musste auch der Wettergott ein Karnevals-Fan gewesen sein. Noch am Morgen, gar bis zum Mittag, regnete es nicht unerheblich. Aber pünktlich zum Start hörte es auf und die Sonne kam heraus.
Dann war schon alles wieder vorbei. Die Zeitreise der Elxleber Elche war vorbei. Wehmut machte sich breit. Aber die Freude überwog und die Gewissheit war gegeben, dass der Karneval in Elxleben auch nach der langen Pause nichts an Begeisterung verloren hat. Es gehört einfach dazu wie die Luft zum Atmen.
Vielen Dank allen