Die fünfte Jahreszeit ist nun auch bei den Elchen in Elxleben vorbei.
Das Motto der gerade abgelaufenen Saison lautete „Liebe Narren seid dabei, wenn der Elch laut ruft: Sport frei“. Da war der Name freilich Programm, denn es ging sehr sportlich bei den Elchen zur Sache.
Die Prinzenpaare Martin der II. und Anne die II. sowie das Kinderprinzenpaar Hannes der I. und Mona die I. waren ganz besondere. Denn es war eine komplette Familie, die in diesem Jahr das Oberhaupt innehatte und so den Elch regierte.
Prinz Martin der II. animierte in seiner Rede das Publikum sich sportlich zu betätigen. Einmal aufstehen, auf einem Bein stehen und hüpfen. Die volle Festhalle war sofort dabei und folgte dem „Trainer“ Martin. Der perfekte Einstand für die Prunksitzung vor rund 300 Zuschauern am Samstagabend. Das Publikum, was nicht nur bei der Begrüßung tosenden Applaus spendete, war vollends begeistert und Präsidentin Michaela Gansert war es ebenso. „Ich freue mich immer wieder über unsere schön geschmückte Halle, die wieder komplett gefüllt ist. Wir danken euch allen, dass ihr hier seid und wir nun einen schönen Abend zusammen verbringen werden“, sagte die Präsidentin und der Abend der Prunksitzung war offiziell eröffnet. Bis in die späten Abendstunden hinein wurde getanzt, gelacht und gefeiert.
Aber das war natürlich nicht alles. Am Freitag ging es mit dem Rentnerfasching los, der nicht nur sehr gut von den Seniorinnen und Senioren aus Nah und Fern angenommen wurde. Auch andere Vereine aus der Umgebung statteten dem 1. EKC einen Besuch ab, was einmal mehr der Beweis war, dass die Faschingsvereine zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen. Ein Umstand, den auch Präsidentin Michaela Gansert immer wieder nicht oft genug würdigen konnte.
Am Freitagabend versuchte sich der EKC an etwas Neuem. Der in die Jahre gekommene Rock-Abend wurde ad acta gelegt und ein neues Format versucht. Mit DJ Gießkanne und Philip Schumann aka Schuster wurde die Festhalle in eine Disco verwandelt. Den Zuspruch, den der Verein erhielt, übertraf die Erwartungen. Naturgemäß hätte die Halle bei solch einer Premiere voller sein können, aber der Verein war vollkommen zufrieden. Man hatte den Nerv, vor allem bei der Jugend getroffen. Der Abend ging bis in die frühen Morgenstunden.
Den ersten Auftritt in der nun abgeschlossenen Saison hatte das Mädelsballett. 17 junge Frauen tanzten beim Dämmerschoppen in Alach Anfang Januar. Mit Tennisschlägern ging es auf die Bühne. Ein gelungener Auftritt.
Das Männerballett reiste auch in diesem Jahr am Weiberfaschings-Donnerstag durch das Land. Angefangen in Stotternheim, ging es ins beschauliche und sehr familiäre Schwansee. Den Abschluss bildeten die 16 Männer mit Trainerin Andrea Fernschild und Assistentin Alina Schönthal in Gebesee. Am Freitag ging es dann ins benachbarte Walschleben, wo trotz des kleinen Saales, der für die Jungs eine große Herausforderung darstellte, perfekt performt wurde.
Am Faschingssonntag ging es nach mehreren Jahren wieder zum Umzug nach Erfurt. Die Entscheidung, den Umzug im Dorf dieses Jahr ausfallen zu lassen, fiel dem Verein nicht leicht. Was macht man richtig? Wo geht man hin? Dass diese Entscheidung nicht allen gerecht werden würde, war dem Verein klar. Vielleicht begann es deshalb pünktlich zum Start des Erfurter Umzuges zu regnen. Aber das hat der guten Stimmung keinen Abbruch getan und die Elche haben in Erfurt für beste Unterhaltung gesorgt.
Eine Woche später trafen sich alle Mitglieder noch einmal im Hotel Elxleben, was mittlerweile zur guten Tradition geworden ist. Auswertung, gemütliches Beisammensein und alles Revue passieren lassen. Da war die Festhalle bereits schon wieder in ihren Urzustand versetzt worden, was zum Großteil die Männer des Vereins in stunden- und tagelanger Arbeit unter der Woche geleistet hatten.
Und so ging sie auch wieder schnell vorbei, die Saison 2023/2024 bei den Elchen aus Elxleben. „Ich möchte mich bei euch allen bedanken. Einmal mehr haben wir gezeigt, dass wir ein Spitzenverein sind, der zusammenhält, wenn es drauf ankommt. Wir haben ein großartiges Programm auf die Beine gestellt. Auch wenn nicht alles glatt lief und es hier und dort Meinungsverschiedenheiten gab – was völlig normal ist – haben wir am Ende an einem Strang gezogen. Darauf bin ich sehr stolz“, sagte Michaela Gansert abschließend und verabschiedete die Saison 2023/24. Aber es geht sofort weiter, denn das Motto für die 47. Saison mit dem EKC will gefunden werden.