In der letzten Februarwoche 2025 fand im Skigebiet Gitschberg-Jochtal in Südtirol der Alpin-Skikurs statt, dessen Ziel die Einführung in diese für Thüringer Schüler fremde Sportart für Anfänger und die Weiterentwicklung für die Fortgeschrittenen ist. Denn Skifahren ist vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen immer ein besonderes Bewegungserlebnis. Wintersport als Lernbereich bietet für Schüler im Rahmen eines Schulskikurses die Möglichkeit, außerhalb des gewohnten Schulumfeldes in der Natur der Bergwelt in den Teilbereichen sportliche Bewegung, Gesundheit, Interaktion und Umwelt neue Erfahrungen zu sammeln.
Während des Aufenthaltes lernten die Anfänger der 11. Klassen, da wegen der Corona-Zeit kein Skilager in Klasse 7 stattfand, Skibenutzung, Geradeaus- und Kurvenfahren, Bremsen und Stoppen, Liftfahren. Die Fortgeschrittenen frischten ihre Fähigkeiten auf und feilten an ihrer Skitechnik im Parallelschwung.
Gipfelausblicke, blaue, rote und schwarze Pisten bezwingen, Schlepplifte, die für ihren Namen standen, nichtgelandete Sprünge von Skifahrern, Fangnetze, die ihren Namen Ehre machten - dass nichts unmöglich ist, erlebten wir bei unserem diesjährigen Skikurs. Die letzte Februarwoche brachte eben nicht nur Kaiserwetter, sondern auch Neuschnee, Regen, Sulz und gesperrte Pisten. Trotzdem war die Woche im Skigebiet Gitschberg-Jochtal ein Erlebnis. Alle Teilnehmer absolvierten die praktischen Leistungstests mit fast nur guten und sehr guten Noten. Bei den Vorträgen an den ersten Abenden erfuhren die Schülerinnen und Schüler viel nützliches Wissen, was auf der Piste und zu der Sportart notwendig ist. Beim Spieleabend hatten alle, egal ob Schüler oder Betreuer, viel Spaß. Das Klatsch-Ritual schweißte die Gebeseeer Skigruppe zusätzlich zusammen und die anderen Gruppen im Jugendhotel staunten nur.
Der letzte Skitag sollte der schönste werden: Kaiserwetter, Aussicht vom Gitschberg auf die Dolomiten genießen und hinuntersausen, da wurden sogar die meisten Anfänger zu Bezwingern der schwarzen Piste!
Ein besonderes Highlight waren die einstudierten Ski-Choreografien in Gruppen zu drei bis vier Skifahrern, wobei sich die Skilehrer und Betreuer nicht lumpen ließen und gleich zu Beginn starteten. Beim Fahren der Skigruppen als auch beim Zuschauen hatten alle viel Spaß - das Wichtigste, egal ob alles glatt ging, oder ob Pannen passierten.
Nach Skiabgabe und Abendessen werteten die Lehrer Frau Müller und Herr Bindel sowie die begleitenden Betreuer den Skikurs aus. Sie fanden nur lobende Worte über den Lernfortschritt, die Disziplin der Gruppen, den Zusammenhalt … Bei der Skitaufe durch den extra engagierten SKIGOTT wurde jeder Skischüler mit einem sich in der Woche verdienten Ski-Namen benannt. Zum Abschluss wurde auch der SKIGOTT eingefangen, eingeseift, rasiert und neu getauft!
Ferdinand verwöhnte uns mit Schüttelbrot und Südtiroler Speck und gab am Abend ein Privatkonzert auf der Quetschn, bei dem herzlich mitgesungen und geklatscht wurde.
Nach 12 Stunden Busfahrt ging am 28. Februar der 15. Skikurs unseres Gymnasiums zu Ende. Glücklicherweise hat sich in der Woche niemand verletzt oder hatte einen ernstzunehmenden Unfall. Die Eltern waren froh, ihre Kinder gesund und munter wiederzuhaben. Wir wären aber sicher alle gern noch eine Woche länger geblieben!
Herr Bindel, Frau Müller sowie begleitende Freunde haben sehr gern die erlebnisreiche Woche und tolle Zeit organisiert, vorbereitet und durchgeführt. Diese Woche wird uns immer verbinden.
Wir sind stolz auf euch!
U. Bindel
Lehrer am Gymnasium Gebesee