Baumpflanzaktion am 30.11.2022

Schüler der Regelschule Ershausen aktiv gegen den Klimawandel

Ershausen

Das Wetter war am letzten Novembertag ideal. Am Wochenende hatte es geschneit und danach getaut. Dadurch hatte der Boden noch einmal Feuchtigkeit bekommen und somit gab es ideale Bedingungen für das Pflanzen von 1.780 Bäumchen auf dem südlichen Hang des Heubergs bei Ershausen.

40 Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen der Regelschule Ershausen pflanzten mit 3 Lehrkräften, unter Anleitung von Mitarbeitern des Forstamts und des Bauhofs Schimberg, Wildkirschen, Winterlinden, Spitzahorn, Elsbeeren und Hybrid-Lärchen. Die Forstmitarbeiter hatten die Fläche vorbereitet und Löcher für die Setzlinge gebohrt.

Pünktlich vor Beginn der Pflanzaktion hatte der Nieselregen aufgehört, so dass die kleinen Bäumchen mit ihren Wurzeln in die Löcher gesetzt werden konnten. Anschließend wurden diese mit Erde verfüllt und die Erde wurde verdichtet.

Stefan Lenz, Waldpädagoge vom Thüringer Forstamt Heiligenstadt, ging von Gruppe zu Gruppe und erklärte den Schülerinnen und Schülern die Wichtigkeit ihres Einsatzes im Kampf gegen den Klimawandel. Die gepflanzten Baumarten können besser mit Hitze und Wassermangel umgehen als die Fichten, die bisher auf der Fläche standen.

Volker Nagel, Forstamtsmitarbeiter und Revierleiter war freudig überrascht, dass die Kinder nach 2 Stunden die Arbeit geschafft hatten. Eine Nachkontrolle ergab, dass nur wenige Pflanzlöcher nicht richtig verdichtet waren. „Unter 10%, eine gute Quote für ungeübte dieses Alters.“

Schimbergs Bürgermeisterin, Doreen Matthias–Fromm, ließ es sich nicht nehmen, sich persönlich bei den Schülerinnen und Schülern mit einem Getränk und einer Bockwurst zu bedanken.

Den Kindern hat es Spaß gemacht und sie erfuhren gleichzeitig sehr viel über die Bedeutung des Waldes. Stefan Lenz will mit ihnen in den kommenden Jahren die Entwicklung der Setzlinge verfolgen.

Ein Wandertag im nächsten Frühjahr ist bereits anvisiert.