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Südeichsfeld Bote
Ausgabe 12/2025
Nichtamtlicher Teil
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Aus der Verwaltungsgemeinschaft

Weihnachtsgrüße 2025

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner der Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Ershausen/Geismar,

trist und grau wie das Wetter in den letzten Tagen erscheint mir mitunter die Stimmungslage in so manchen Gesprächen.

Sicher gibt es Gründe dafür, warum auch mal Trübsinn und fehlende Motitvation Einzug halten können. Doch gerade in solchen Momenten schadet es nicht, auf das nun zu Ende gehende Jahr zurück zu blicken und zu reflektieren, was das Jahr gebracht hat. Ich denke, es hat uns Allen viel Gutes gebracht.

Wenn wir in Kürze die Freigabe der Landesstraße zwischen Ershausen und Martinfeld feiern dürfen, dann wird die größte Einzelinvestition der vergangenen Jahre im Südeichsfeld ihren Abschluss gefunden haben. Nicht nur die freie Strecke zwischen den beiden Orte wurde dabei grundhaft ausgebaut, sondern auch in der Ortslage erhält eine erhebliche Verbesserung. Der für alle Beteiligten mit teilweise erheblichen Einschränkungen verbundene Umleitungsverkehr gehört nun der Vergangenheit an. Neben den Mitarbeitern der am Bau beteilgten Firmen gehört deshalb auch allen Anwohnern und denjenigen Autofahrern, die sich an die Verkehrsregeln gehalten haben, mein herzlicher Dank.

Die allermeisten Bauprojekte in unserer Region konnten planmäßig umgesetzt werden, sowohl zeitlich als auch finanziell. Ein größeres Straßenabauprojekt wurde in Krombach erfolgreich abgeschlossen. Wann immer möglich, wurde versucht die Straßenbauprojekte mit dem WAZ Obereichsfeld zuammen umzusetzen, damit neben der Straße auch die Infrastruktur darunter erneuert werden konnte.

Die barrierefreie Gestaltung der Bushaltstellen konnte in diesem Jahr auf der Planungsebene weiter fortgesetzt werden. Zum Ende des nächsten Jahres werden dann fast alle Dörfer über einen solchen Zugang zum öffentlichen Personennahverkehr verfügen.

Ganz erheblichen Verwaltungsaufwand verursachte die Umsetzung der Grundsteuerreform. Das Zusammenspiel verschiedener Instititutionen ist mittlerweile fast ausschließlich von einer aufeinander abgestimmten technischen Anbindung abhängig. Diese Abstimmung klappte bei der Grundsteuererhebung manchmal gut und manchmal weniger gut. Letzlich sollten alle Grundstückseigentümer ihre jeweiligen neuen Bescheide erhalten haben. In Summe mussten weit über 3.000 Bescheide erstellt und versendet werden. Bei einigen Grundstücken, insbesondere bei denen seit dem Stichtag 01. Januar 2022 ein Eingentümerwechsel stattgefunden hatte, müssen aber noch Nacharbeiten erfolgen. Allerdings hat der Landesgesetzgeber bereits angekündigt, dass zum Stichtag 01. Januar 2027 die den Grundsteuerscheiden zugrundeliegenden Steuermesszahlen überarbeitet werden. Somit dürften im kommenden Jahr viele Grundstückseigentümer nochmals neue Bescheide erhalten.

Ein anderes Thema, welches die Bevölkerung bewegte, war die Ausweisung des Windvorranggebietes 37 Schimberg/Martinfeld. Ohne vorherige Informationen ereilte uns im Sommer die Ankündigung der Regionalen Planungsgemeinschaft Nordthüringen, auf der Höhenlage zwischen Ershausen, Krombach und Martinfeld ein Windvorranggebiet auszuweisen.

Für die Verwaltung galt es zunächst erst einmal Informationen zu sammeln, bevor Fragen aus der Bevölkerung beantwortet werden konnten. Zwischenzeitlich fand ein öffentliches Anhörungsverfahren statt, bei dem jeder Bewohner seine Meinung zum geplanten Vorhaben übermitteln konnte. Zum Ende des kommenden Jahres werden wir sehen, ob das Windvorranggebiet 37 tatsächlich rechtskräftig werden wird.

Sehr viel eher, nämlich schon in wenigen Wochen, werden wir Klarheit über den Landeshaushalt haben. Dieser ist für die Gemeinden und auch für die Verwaltungsgemeinschaft von besonderer Bedeutung. Einerseits wird es vermutlich Einschnitte bei bestimmten Finanzierungen geben, anderseits sollen erhebliche Finanzmittel für Investitionen bereit gestellt werden. Insbesondere für die Investitonsprojekte laufen bereits interne Vorbereitungen. Gemeinsam versuchen wir, in allen Gemeinden sinnvolle Investitionen in die Infrastruktur zu ermöglichen. Dieses „gemeinsam“ zeichnet uns aus. Ich möchte mich an dieser Stelle für die sehr gute Zusammenarbeit mit den Bürgermeisterinnen, Bürgermeistern, Gemeinderäten und den Mitgliedern der sonstigen Gremien unserer Verwaltungsgemeinschaft bedanken.

Gemeinsan eine Entscheidung zu treffen, heißt nicht immer einer Meinung zu sein. Unterschiedliche Argumenten wurden und werden aber stets sachlich diskutiert und das Ergebnis steht im Vordergrund. Nur deshalb ist es uns in den vergangenen Jahren gelungen, trotz nicht immer günstiger Rahmenbedingungen, für die Orte unserer Region viel Gutes zu bewirken. Daran wollen wir auch im kommenden Jahr gemeinsam anknüpfen und hoffen auf Ihr Verständnis, wenn manche Prozesse etwas längern dauer, denn nicht alles liegt in unserer Hand.

Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das kommende Jahr Gesundheit und persönliches Wohlergehen.

Herzlichst

Ihr Markus Rippel