Von Adrian Volkmar
Lengenfeld/Stein. Am Käthe-Kollwitz-Gymnasium in Lengenfeld unterm Stein und im restlichen Bundesgebiet tauschten am Sozialen Tag über 60.000 Schüler und Schülerinnen ihr Klassenzimmer gegen einen Arbeitsplatz und spendeten ihren Lohn für Gleichaltrige in Südosteuropa, im Kontext des Syrien-Konflikts und des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und setzen so ein klares Zeichen für Solidarität und Frieden.
Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums beteiligten sich in diesem Jahr zum ersten Mal am Sozialen Tag der jugendlich geführten Hilfsorganisation „Schüler Helfen Leben“. Dieser fand an unserer Schule am 03. Juni 2025 statt. An diesem deutschlandweiten Aktionstag arbeiteten die Jugendlichen in einem lokalen Unternehmen, in der Nachbarschaft oder in ihren Familien und spendeten den erarbeiteten Lohn für Jugend- und Bildungsprojekte in Südosteuropa, Syrien und im Kontext des Ukrainekrieges. Neben der Übernahme von Verantwortung für Gleichaltrige bekamen die Kinder und Jugendlichen einen kurzen Einblick in die Berufswelt der Erwachsenen und konnten so Ideen und Eindrücke für ihre spätere Berufswahl sammeln.
Am Käthe-Kollwitz-Gymnasium nahmen die Jahrgangsstufen fünf bis neun an diesem sozialen Projekttag teil. Insgesamt engagierten sich 162 Schülerinnen und Schüler, die eine Spendensumme von 2959,50 EUR erzielten. Das ist eine starke Leistung - vielen herzlichen Dank dafür. Ein besonderer Dank gilt den folgenden Klassen, denn diese erzielten die höchste Beteiligung: Klasse 6a - Klasse 6b. Die höchste Spendensumme erreichte die Klasse 7b.
Durch den Einsatz der Schülerinnen und Schüler am Sozialen Tag werden Projekte mit den Themenschwerpunkten Bildung, Begegnung, Demokratie und Engagement gefördert. Beispielsweise „Shelter“, welches an acht unterschiedlichen Standorten in der Ukraine binnengeflüchtete Kinder und Jugendliche und deren Familien psychosozial betreut und durch Freizeit- und Bildungsmöglichkeiten eine Abwechslung vom Kriegsalltag bietet. Dies ist besonders wichtig, da vor allem junge Menschen enorm unter den Auswirkungen von Krieg und Gewalt leiden.
Der Soziale Tag existiert seit 1998 in Schleswig-Holstein und seit 2006 in ganz Deutschland. Insgesamt haben seitdem fast zwei Millionen Schülerinnen und Schüler daran teilgenommen. Innerhalb der letzten Jahre kamen so über 30 Millionen Euro für über 130 Jugend- und Bildungsprojekte in Südosteuropa und Jordanien zusammen. Am Sozialen Tag handeln alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam und können viel bewegen. Schließlich lautet das Motto des Tages „Von Jugendlichen für Jugendliche“.