Einst gehörte die Hälfte vom Helmershof zur „Heilig Grab Kapelle“. Unterhalb von Asbach.
In den Lehnsbriefen aus dem Jahr 1427 zwischen dem Landgrafen Wilhelm von Henneberg und den Schmalkalder Ratsherren Heinrich und Baltasar Rinner als Lehnsnehmer und in dem Lehnsbrief aus dem Jahr 1541 zwischen Wilhelm IV von Henneberg und Johannes Steitz aus Schmalkalden, wird jeweils nur der halbe Helmershof genannt. In der Ansbacher Ortschronik ist zu lesen, dass ein Teil des Helmershofes (Zum Helmbrichs) zum Besitz der Heilig Grab Kapelle unterhalb von Asbach gehörte.Im „Frankensteiner Kaufbrief“ aus dem Jahr 1330, in dem der Kauf des Gebietes südlich des Rennsteiges durch den Henneberger Landgrafen von den „Frankensteinern“ beschrieben ist, ist darüber nichts vermerkt. Das lässt die Vermutung zu, dass die „Heilig Grab Kapelle“ samt zugehörigem Besitz schon vorher existiert haben muss. Während des dreißigjährigen Krieges wurde diese Kirche geschleift und damit der halbe Helmershof herrenlos.
Als im Jahr 1584 der Besitzwechsel Schmalkaldens an Hessen vollzogen war, wurden hessische Landgrafen wie „Graf zu Katzenellenbogen“ und weitere die neuen Lehnsherren. Ob die Vorfahren der aus der hessischen Rhön stammenden Kirchners als Lehnnehmer, oder durch Kauf zu dem heutigen Grundbesitz kamen, ist nicht bekannt Der Vater des Tischlermeisters Alwin Kirchner, konnte vor seinem Besuch der Landwirtschaftsschule den von den Nationalsozialisten geforderten Nachweis erbringen, dass der Bauernhof schon mehr als 150 Jahre im Familienbesitz war.
Nachtrag
(In dem „Frankensteiner Kaufbrief“ aus dem Jahr 1330 ist der Rennsteig erstmals unter der Bezeichnung „Rinnestieg“ genannt)
Fritz Fräbel