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Gemeinde-Kurier
Ausgabe 4/2025
Nichtamtlicher Teil
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Hochzeits-Projekt bei den „Lausbuben“

Im Kindergarten „Kleine Strolche“ gab es im Februar ein ganz besonderes Fest.

Zum feierlichen Abschluss des Projektes „Familie“ haben sich in der Gruppe der „Lausbuben“ (Schulanfänger) 3 Brautpaare bereit erklärt, sich das „Ja-Wort“ zu geben.

Wie kam es dazu?

Im Rollenspiel wurde bei den Kindern das Thema „Mutter-Vater-Kind“ immer beliebter und auch über die Frage: Wer heiratet mal später wen? wurde oft geredet. So griffen die Erzieherinnen der Gruppe dieses aktuelle Thema auf und sammelten gemeinsam mit den Kindern Ideen, um das Projekt umzusetzen.

Rund um die Familie gestalteten sie für jedes Kind einen Familienstammbaum, lernten unter anderem „Das Familienlied“ von Simone Sommerland, sprachen über verschiedene Aufgaben innerhalb der Familie und welche Formen des Zusammenlebens es gibt. „Frau und Frau geht auch?“ fragte eines der Kinder, prompt antwortete Mathilda: „Ja das geht, die können aber keine Babys machen!“

Nach spannenden Wochen folgte nun am Mittwoch, d. 19. Februar, der krönende Abschluss, die große Hochzeit im Kindergarten. Mit Mara und Philipp, die schon lange „verliebt“ sind, stand das erste Brautpaar fest. Mathilda, die beste Freundin von Mara, hat sich dann für Bela entschieden, weil er ein netter und hilfsbereiter Junge ist. Die Vorbereitungen liefen in vollem Gange. Es wurden Brautsträuße, Kleider, Schleier, Anzüge und Blumenkörbchen zu Hause gesucht. Dafür möchten wir auch den Eltern der Kinder ein großes Dankeschön aussprechen, ohne ihre Hilfe wäre es nicht so ein schönes Fest geworden. Die Ringe wurden aus Alufolie gebastelt und Geschenke für die Bräutigame wurden angefertigt. Ganz spontan hat sich Finja dann noch für Mark entschieden. Auf die Frage, warum Mark sie heiraten möchte, antwortete er: „Weil sie mich wollte und dann wollte ich auch.“ Das nahmen wir schmunzelnd hin und somit war das 3. Brautpaar gefunden.

Mit Blumenkindern, Einlaufmusik und Trauzeugen gingen alle Kinder ins „Standesamt“ (Gruppenraum der Lausbuben) zu dem liebevoll geschmückten Tisch. Dort wartete die Erzieherin als Standesbeamtin, die die Vermählung vornehmen sollte. Die Kinder hörten ganz andächtig und aufgeregt ihren Worten zu. Gebastelte Einladungskarten gab es für die Nachbargruppe, die gerne als Gäste kamen. Sie beglückwünschten die Paare und warfen mit Reis. Anschließend wurde mit Kindersekt angestoßen und zu dem Lied „Küss mich, halt mich, lieb mich“ von Ella Endlich getanzt. Zum Abschluss wurden die Brautsträuße geworfen.

Nun sind alle gespannt, wer bald auf „Wolke 7“ schweben wird.

Ein Besuch auf dem Standesamt in Floh wird als Hochzeitsreise in nächster Zeit noch nachgeholt.

Die Kinder und Erzieher der „Lausbuben“-Gruppe