Informationen aus dem Rathaus

Ein „Raum“ für junge Menschen mit all ihren Ideen und Anliegen

Die Basis: Kinder und Jugendliche brauchen so vieles, aber vor allem brauchen sie Orte an denen sie sich entfalten können, Gleichaltrige treffen und sich weiterentwickeln können. Die offene Jugendarbeit in Friedrichroda setzt genau dort an. Unabhängig von Schule oder Familie, bietet sie Begegnungsräume in denen sie Unterstützung erfahren und sich aktiv beteiligen können. Dabei stehen sie vor so vielen Herausforderungen, suchen dabei immer nach Orientierung, wollen sich ausprobieren, Grenzen austesten und verstanden werden. Jugendarbeit bedeutet, all diese Bedürfnisse wahr- und ernst zu nehmen, sich für ihre Interessen einzusetzen und Brücken zu bauen.

Sie kann einer der Ansprechpartner sein, wenn es in der Schule, in der Familie oder mit den Freunden mal nicht so gut läuft und gleichzeitig eine Gelegenheit der Freizeitgestaltung sein, in der vom gemeinsamen Basteln über das gemeinsame Spiel vieles möglich ist.

Die Umsetzung: Das Kinder- und Jugendzentrum „JuZ“ stellt hier eines der zentralen Angebote dar. Es dient als Veranstaltungsort für Projekte wie die Computer AG „App.Lab.“ in der die Kids alles rund um Technik, Programme und deren Hintergründe herausfinden. Sie tüfteln an eigenen Spielen, smarten Nistkästen, Kameras oder mit der VR Brille. Doch natürlich dürfen auch freie Zeiten nicht fehlen, in den sie sich über die Schule, die neusten Posts im Netz oder ähnliches austauschen können. Dabei wollen sie nicht permanent „bespaßt“ werden und das ist auch gut so. Die wichtigsten Gespräche finden nicht nur dann statt, wenn gerade Sprechzeit für persönliche Anliegen ist, viel leichter fällt es manchmal, während dem Malen und Basteln zu sprechen, wenn sie gerade Monopoly spielen oder einen Kuchen backen.

Ergänzt wird all das durch Übernachtungsveranstaltungen, Ferienlager und Ausflüge in den Ferien, wenn wir zusammen ins Kino, in Schwimmbäder oder ins Museum fahren. Solche und ähnliche Ausflüge und Aktivitäten dienen der Freizeitgestaltung und sind gleichzeitig reine Beziehungsarbeit. Mit den AGs in den Schulen erweitert sich zudem die Reichweite sowie die Schwerpunkte der Jugendarbeit. Mit Projekten wie der hybriden Suchtprävention (App-gestützte Drogenprävention), dem digitalen Jugendschutzquiz, Teamtrainings, Erlebnispädagogik oder der Sexualpädagogik greift sie genau die Themen auf, die in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen eine Rolle spielen.

Doch um die Bedürfnisse wirklich zu verstehen, ist die Mitbestimmung junger Menschen besonders wichtig. Durch digitale Umfragen werden immer wieder unsere Kinder und Jugendlichen einbezogen und durch den neuen Jugendbeirat „Jugend für Friedrichroda“ (kurz „JFF“) können Jugendliche ihre Anliegen und ihre Meinung direkt einbringen und unsere Stadt aktiv mitgestalten. Sie werden befragt und nehmen an Sitzungen des Stadtrates (oder der Ausschüsse) teil, sobald jugendrelevante Themen besprochen werden. Doch auch eigene Projekte und Veranstaltungen werden gemeinsam verwirklicht. So arbeiten sie gerade gemeinsam an der Umsetzung ihrer Ideen, an der Planung von Fifa-Turnieren, Workshops oder der Halloween Teenie Party.

Die Erreichbarkeit: Jugendarbeit lebt von der Motivation, junge Menschen zu unterstützen, von Begegnung, Vernetzung und Offenheit. Wer Fragen hat, Kritik äußern möchte, sich einbringen will oder einfach einen Ort sucht, um seine Freizeit sinnvoll zu gestalten, findet hier viele Möglichkeiten. Egal ob persönlich, am Telefon, per Mail, im virtuellen Jugendzentrum, dem neuen WhatsApp Kanal oder auf Plakaten und in den sozialen Netzwerken, als Jugendsozialarbeiterin der Stadt Friedrichroda (Kreisjugendring Gotha e.V.) stehe ich allen als Ansprechpartnerin für die Jugendarbeit im Ort zur Verfügung.

Dein Weg zur Jugendarbeit: