Am 12. September 2024 fand zum vierten Mal der bundesweiten Warntag in Deutschland statt. Mit dieser Aktion sollen Länder und Gemeinden ihre Infrastruktur zur Warnung der Bevölkerung mit einer Probewarnung testen. Telefone, Radio, TV und örtliche Sirenen machen auf den Warntag aufmerksam.
Die Sirenen in der Gemeinde Hörsel blieben jedoch am Warntag stumm. Sogar von der neuen Sirene im Ortsteil Laucha hörte man keinen Ton. Aber warum war das so?
Alle Sirenen unserer Gemeinde dienen zur Alarmierung der örtlichen Feuerwehr und werden über ein analoges Signal von der Rettungsleitstelle in Gotha angesteuert. Der analoge Empfänger nimmt das Signal auf und lässt die Sirene aufheulen.
Seit März 2024 kann von der Leitstelle Gotha auch ein digitales Signal gesendet werden. Im Landkreis Gotha gibt es auch schon einige Sirenen, die dieses Signal auswerten können. Allerdings leider nicht in unserer Gemeinde Hörsel.
Die Sirene in Laucha ist zwar neu, hat allerdings noch einen "alten" analogen Empfänger. Daher konnte sie am Warntag das digitale Signal nicht aufnehmen und blieb stumm.
Die Gemeinde Hörsel hat ihre Hausaufgaben erledigt und Förderungen beim Bund für digitale Empfänger beantragt. Hier wurde die Gemeinde noch nicht berücksichtigt. Aus Mitteln konnte aber schon die Sirene in Laucha gebaut werden, sowie 3 digitale Empfänger eigene erworben und geliefert werden. Diese liegen im Hörselgau und warten darauf, eingebaut zu werden. Leider wurden, laut Auskunft von Christian Simon, nur zwei Firmen in Thüringen gefunden, die diesen Einbau realisieren können. Diese Firmen haben durch die freigemachten Fördermittel die Auftragsbücher jedoch mehr als voll und kämpfend, wie alle anderen Firmen, auch mit Fachkräftemangel und schaffen es nicht, die Arbeiten zu erledigen.
Der nächste Warntag ist am 11. September 2025. Wir sind gespannt, ob wir dann eine Sirene in unserer Gemeinde hören können.
| 15.09.2024 | Brandeinsatz in Trügleben |
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| 22.09.2024 | Verkehrsunfall im Hörselgau |
| Feuerwehr Hörselgau, Fröttstädt mit 20 Einsatzkräften und 3 Fahrzeugen |
Sebastian Stötzel