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Hörselbote
Ausgabe 10/2025
Nichtamtlicher Teil
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Der 24. Fröttstädter Stundenlauf zum Tag der Einheit

Erlebnisbericht aus der Sicht eines Seniors

Schon früh fuhr ich an diesem Tag bei herrlichem Wetter mit dem Rad durch unsere landwirtschaftlich geprägte Heimat und folgte der Einladung von Lauffeuer e.V. zum Stundenlauf an den Drei Teichen.

Ich sah unterwegs abgeerntete Felder, die uns in diesem Jahr eine reiche Ernte bescherten. Gut, dass es Erinnerungen gibt, das Vergangene in uns lebendig bleibt. So sah ich mich als Kind mit dem Handwagen auf dem Feld Kartoffel stoppeln und zwischen den aufgestellten Getreidegarben Ähren sammeln. Es ist gut, dass sich der Hörselgauer Heimatverein die Erhaltung des landwirtschaftlichen Brauchtums auf die Fahnen geschrieben hat, um der heutigen Generation die Bedeutung der Landwirtschaft damals und heute zu zeigen.Als ich an den Drei Teichen ankam, liefen gerade Tessa Frühauf mit ihrer Mutti Anna ins Ziel. Die Freude darüber konnte man an ihren strahlenden Gesichtern ablesen. Ich wurde bei diesem Namen etwas nachdenklich, denn das Kind ist früher aufgestanden als ich, um rechtzeitig beim Kinderlauf dabei zu sein. Helfer hatten bereits die Laufstrecke gekennzeichnet, das Zelt aufgebaut und die Versorgung gesichert. Das leckere Fettbrot gehörte natürlich wieder dazu. Horst begrüßte uns herzlich und mit einem kräftigen „Sport frei“ begaben sich 42 Läufer ohne Wettkampfcharakter auf die Strecke. Das war die mehrfache Umrundung des Fröttstädter Holzes. Wir hatten viel Spaß und es tat richtig gut, dabei gewesen zu sein.

Vielleicht gibt es zum 25. Jubiläumslauf im nächsten Jahr die Teilnahme auf Rezept. Frohsinn und Begegnungen sind besser als Medikamente und fördern das Wohlbefinden. Jedenfalls hat der Verein mit seinen fleißigen Helfern ein erneutes positives Zeichen für den Zusammenhalt unserer Dörfer und Vereine gesetzt.

Jürgen Seifert