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Hörselbote
Ausgabe 12/2023
Nichtamtlicher Teil
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Naturschützer im Einsatz

Immer seltener werdende Naturbiotope zu erhalten und neue entstehen zu lassen ist eine dringende aktuelle Aufgabe. Zwischen Aspach und Metebach befindet sich das Ritterholz, es ist ein „Bauernwald“, in dem die Traubeneiche dominiert.

Im Frühjahr kann man sich an den Blütenteppichen des Buschwindröschens erfreuen. Naturschützer der Nabu entdeckten auf einem nicht nährstoffreichen Boden am Südrandrandgebiet des Waldes Pflanzen, die in der Thüringer Roten Liste als vom Aussterben bedrohte Pflanzen aufgeführt sind. Es ist das Weissfingerkraut, die Prachtnelke und die Rauhe Nelke. Gerade in den kleinsten Dingen zeigt die Natur die allergrößten Wunder.

Thomas Oppel, von der Nabu machte uns bei einer Naturführung darauf aufmerksam. Nur was man kennt, kann man auch schützen. Die seltenen Pflanzen leben in einer Gemeinschaft und sind in Thüringen stark gefährdet. Damit sich diese Pflanzen gut entwickeln können, muss altes Gras gemäht und Buschwerk teilweise entfernt werden. Dies taten Naturschützer, an deren Spitze unser ehemaliger Lehrer und Freund Dr. Wolfgang Klug stand. Er lies es sich nicht nehmen und packte mit seinen 87 Jahren tüchtig mit an.

Ein Dank auch an den landwirtschaftlichen Betrieb, der durch die Seitenbearbeitung des Weges unsere Arbeit erleichterte. Völlig unproduktiv und ärgerlich waren wieder abgelegter Grünschnitt, Baumschnitt und sonstiger Müll. Wir fragten uns, was haben diese Menschen für ein Gewissen, die bewusst unser schöne Heimat verschandeln. Durch den Einsatz ist wieder Ordnung hergestellt worden und wir können uns in Zukunft auf die Blüten diese seltenen Pflanzen freuen.

Jürgen Seifert