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Hörselbote
Ausgabe 5/2024
Nichtamtlicher Teil
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Partnergrundschule Behringen unterstützt Pflanzaktion

©Wildtierland Hainich gGmbH/Romy Kornau: Bürgermeister Florian Seitz begrüßt die Grundschüler zur Pflanzaktion, mit dabei (v.l.n.r.) Klassenlehrerin Konstanze Mörstedt, Schulleiterin Bärbel Bawey, Projektleiter Thomas Wey und Geschäftsführerin der Wildtierland Hainich gGmbH, Dr. Katrin Vogel

© Wildtierland Hainich gGmbH/Romy Kornau: Gemeinsam für die Wildkatze - Bürgermeister Florian Seitz und zwei Schüler packen kräftig mit an

© Wildtierland Hainich gGmbH/Romy Kornau: Drittklässler der Grundschule Behringen schaufeln Erde um den Wurzelballen

Schülerinnen und Schüler der Partnergrundschule Behringen des BUND-Wildkatzendorfes haben Mitte April die Pflanzaktion zur Wiedervernetzung von Wildkatzen-Lebensräumen tatkräftig unterstützt. Die Schülerinnen und Schüler pflanzten gemeinsam mit Bürgermeister Florian Seitz, Klassenlehrerin Konstanze Mörstedt und Schulleiterin Bärbel Bawey mehrere Wildobstbäume, unter anderem den Baum des Jahres 2024, die "Echte Mehlbeere".

"Gerne haben wir diese Fläche, die unserer Gemeinde gehört, für dieses Naturschutzprojekt für die sympathische Wildkatze zur Verfügung gestellt", sagt Florian Seitz, Bürgermeister der Gemeinde Hörsel.

Die Wildtierland Hainich gGmbH und der BUND Thüringen haben mit dieser Pflanzaktion mehrere Lücken im Waldbiotopverbund geschlossen und weitere Lebensräume für Wildkatzen vernetzt. Zwischen dem "Krahnberg" bei Gotha und dem "Südlichen Kindel" wurden mehr als 700 Sträucher und einige hochstämmige Wildobst-Bäume gepflanzt. Im Herbst dieses Jahres sind weitere Pflanzungen an der Panzertrasse geplant, um den Korridor der Wildkatze im Landkreis Gotha um insgesamt acht Kilometer zu erweitern.

"Die Verinselung von Lebensräumen ist eine der Hauptursachen für den Verlust der biologischen Vielfalt. Gerade Wildkatzen reagieren sehr sensibel auf die damit einhergehende Isolierung ihrer Populationen. Deshalb eignen sie sich hervorragend als Gradmesser für die Effektivität der Lebensraumvernetzung", so Thomas Mölich, Wildkatzenexperte und Projektleiter des BUND Thüringen.

Das Projekt wird im Programm "Förderung von Vorhaben zur Entwicklung von Natur und Landschaft" (ENL) mit Unterstützung des Thüringer Umweltministeriums umgesetzt. Hier investieren Europa und der Freistaat Thüringen in die ländlichen Gebiete.