Am Spätnachmittag des Karsamstags trafen sich Einwohner und Gäste aus den umliegenden Dörfern der Gemeinde, um am Dorfgemeinschaftshaus den Brauch des Osterfeuers zu zelebrieren.
Nebst Deftigem vom Grill und frisch gezapftem Bier bot der Heimatverein auch Osterbowle zum Verzehr an. Nach der kalten Jahreszeit genossen die Gäste das Beisammensein und die Unterhaltung bei guter Stimmung. Der Gottesdienst, der in Fröttstädt bereits jährlich in der Osternacht stattfand, wurde in diesem Jahr am Osterfeuer eingeläutet. Die Pastorin Christa-Maria Schaller, Mitglieder des Gemeindekirchenrates sowie Sänger und Musiker der Kirchenband versammelten sich zu späterer Stunde gemeinsam mit den Gästen um das lodernde Osterfeuer am Dorfgemein-schaftshaus. Bevor Frau Schaller den Feuersegen aussprach, wurde gesanglich eingestimmt.
Im Anschluss daran erhielten Kinder wie Erwachsene eine Fackel, die sie am Osterfeuer entzündeten. In der Dunkelheit der Osternacht trugen die Gäste das Licht des Feuers zur Kirche. Nach altem Brauch wurde die Osterkerze am Osterfeuer angezündet. Von dieser erhielten alle anderen Kerzen in der Kirche ihr Licht und die Gemeinde folgte dem Licht zum Gottesdienst. Die Kerze symbolisiert Jesus Christus. Das Licht, das von ihm ausgeht, vertreibt die Dunkelheit, so wie seine Auferstehung den Tod besiegt.
Zusammenfassend war es ein gelungener Abend mit zahlreichen Gästen. Die Gemeinschaft kam zusammen und es war schön zu sehen, wie Jung und Alt gleichermaßen Freude zeigten, Traditionen zu wahren und hoffentlich auch noch viele Jahre fortführen werden.
Ein großes Dankeschön an alle, die trockenen Holzschnitt beisteuerten, die das Osterfeuer entzündeten sowie an alle fleißigen Helferinnen und Helfer.
Diana Rudloff
Heimatverein Fröttstädt