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Hörselbote
Ausgabe 6/2025
Nichtamtlicher Teil
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Mitteilungen

Darüber musst du etwas schreiben, sagten mir einige Aspacher Bürger. Für manchen Leser sind Störche nichts Besonderes mehr, sie sind in einigen Dörfern gegenwärtig. Für Aspach ist es aber etwas Besonderes. Nun möchte ich hier auch kein Fachwissen vermitteln sondern darüber berichten, wie die Störche nach Aspach gekommen sind.

Störche faszinierten mich schon als Kind und ich glaubte, dass die Störche die Kinder bringen. Heute kenne ich sogar den Storchenvater unserer Störche. Es ist mein Nachbar Nico Weber, der bereits im Jahr 2020 viele Störche bei Feldarbeiten beobachtete und zu der Überlegung kam, diese auch in Aspach anzusiedeln. Viele kennen den Spruch: „Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen“. Nico ist kein Träumer, er packt tüchtig zu und so war auch bei ihm die Bereitschaft gewachsen, einen Horst zu bauen. Mit eigener Finanzierung und der Unterstützung von Familie und Freunden verwirklichte er seinen Traum vor drei Jahren. Nachdem er im vorigen Jahr nochmals das Nest mit frischem Stroh auspolsterte, nahmen es die Störche in diesem Jahr an. Die Störche -Fridolin und Sabine- sind Eltern geworden und ziehen zwei kleine Storchenkinder auf. Dieses Treiben kann man vom Storchenblick, einer dafür selbst gebauten Bank, gut beobachten.

Störche gelten als Glücksbringer und das Interesse daran ist schlagartig gewachsen. Als mir Franz über die Störche erzählte, strahlten seine Augen und er blickte stolz auf seinem Vater, den Storchenvater. Es ist gut, dass es solche Menschen gibt, die sich bewusst für den Naturschutz einsetzen. Für mich stärkt sich damit die Hoffnung, dass wir künftig behutsamer mit der Umwelt umgehen. Als Opa glaube ich nun wieder daran, dass bei glücklichen und zufriedenen Menschen der Storch die Kinder bringt.

Jürgen Seifert