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Die Gera-Aue
Ausgabe 9/2025
Institutionen, Vereine und Verbände
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Informationen aus der Gemeinde Walschleben

Auf dem Dachboden lag die Standarte des Radsports zusammengerollt in einer Kiste.

Dank Bruno Müller, der Sektionsleiter vom Radfahrerverein nach dem Krieg, kann das Gründungsjahr benannt werden. Er hat die Standarte auch nach dem Verfall der Sektion aufgehoben.

1923 wurde der Radverein gegründet.

Der Radverein unterteilte sich in Gruppensport (2er, 4er, 6er Gruppe) Kunstradfahren, Radball und Radwandern.

Trainingssport fand im Saal der Gaststätte Weintraube und später in der Turnhalle neben dem Lindenhof statt.

Die Gebrüder Broszies haben einige Jahre in der Radballoberliga der DDR gespielt. Sie waren auch die Letzten, welche den Sport hochgehalten haben.

Willi Marx erklärte sich bereit, Räder zusammen zu bauen und zu reparieren. Im Laufe der Jahre organisierte und besorgte man aus dem Westen das Material. Gebesee und Mittelhausen hatten damals einen wesentlichen Vorsprung. Wir waren aber die Dritten im Kreis Erfurt.

Mitte der 50ziger Jahre gab es auch eine Unterteilung von Herren und Frauenmannschaften. Viele sportliche Sektionen wollten von der BSG unterstützt werden. Diese Finanzen waren aber nicht vorhanden. Der damalige BSG Chef, Franz Geuther, war gleichzeitig der Betriebsleiter der Zuckerfabrik, zeigte aber mehr Zuneigung und Interesse dem Fußballbereich. So dass, mehr Geld dahinfloss. Der Radsport war, wegen den Materialkosten, zu kostenintensiv.

Viele aktive Mitglieder schieden wegen Lehrbeginn und Wegzuges aus. Es kam zum Erliegen des Radfahrervereins. Es war kein Nachwuchs vorhanden.

Der Verein wird in alten Unterlagen unterschiedlich benannt. Radfahrverein, Radfahrerverein, Radsportverein.